Heimliche Hochzeit von Milliardär Wlaschek

Freitagabend hatte Milliardär Karl Wlaschek (94) angekündigt, dass er wieder heiraten möchte, und um die Hand seiner Lebensgefährtin Friederike Schenk angehalten. Bereits tags darauf soll der Billa-Gründer seine Worte in Velden in die Tat umgesetzt haben.

Die „Kronen Zeitung“ und „Österreich“ berichteten am Montag in Vorausmeldungen, dass der Milliardär bereits am Samstag heimlich in Velden am Wörthersee geheiratet haben soll. Es ist bereits die fünfte Ehe des Milliardärs.

Friederike Schenk und Karl Wlaschek

ORF

Karl Wlaschek neben Friederike, mit der er seit drei Jahren zusammen lebt, am Freitagabend bei einer Feier im Schlosshotel Velden, das - nach der Übernahme durch die Falkensteiner Tourismus Gruppe - offiziell eröffnet wurde.

Geschätztes Vermögen: 3,57 Mrd. Euro

Der 94-Jährige liegt mit einem geschätzten Vermögen von 4,7 Milliarden Dollar (3,57 Milliarden Euro) auf Platz 223 der „Forbes“-Liste mit den reichsten Menschen der Welt.

Zur Person Karl Wlaschek

Wlaschek wurde am 4. August 1917 in Wien geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er unter dem Pseudonym „Charly Walker“ als Pianist und Bandleader tätig - unter anderem auch am Wörthersee.

1953 legte er mit einer kleinen Parfümerie, die er als Einzelgesellschaft eintragen ließ, den Grundstein für eine expansive Handelsgruppe. Knapp sieben Jahre später nannte er schon 45 Lebensmittelgeschäfte sein Eigen, die ab 1960 unter dem Namen „Billa“ - für „Billiger Laden“ - firmierten.

Billa 1996 an Rewe verkauft

Bis zum Verkauf des Billa-Handelsriesen mit damals 50 Mrd. Schilling (3,63 Mrd. Euro) Jahresumsatz im Sommer 1996 an Rewe hatte es Wlaschek auf ein Handelsimperium mit 18.000 Mitarbeitern und 1.340 florierenden Filialen gebracht, die unter der Konzernholding BML Vermögensverwaltung AG (für Billa Merkur Libro) zusammengefasst waren.

Daneben zählten zu der von Rewe übernommenen BML die Marken Mondo und Emma, die Parfümerie-Kette Bipa, ferner die Billa-Töchter in Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei, Italien und Deutschland.

Stiftung hält 250 Realitäten

Nachdem es ihm nicht gelungen war, bei der Privatisierung der damals zweitgrößten Bank des Landes, der Creditanstalt (CA) zum Zug zu kommen, begann Wlaschek sein Vermögen in Immobilien anzulegen. Ende Juli 2011 kaufte er das Schlosshotel Velden von der Hypo Bank. Die Karl-Wlaschek-Stiftung besitzt mit dem Kauf des Schlosshotels 250 Realitäten.

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