Kelag: 100.000 Euro für energiesparende Geräte

Für Menschen, die sich den Strom nicht mehr leisten können, arbeiten nun Kelag und Caritas zusammen. Betroffenen soll geholfen werden, Energie und damit Geld nachhaltig zu sparen. Für neue Elektrogeräte stellt die Kelag 100.000 Euro zur Verfügung.

Nach einem Hilferuf der Caritas beteiligt sich die Kelag nun an den Kosten. Sie stellt insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung und arbeitet mit der Caritas zusammen, damit Geld und Hilfe die Ärmsten erreicht.

80 Hilfesuchende täglich

„Wir können uns den Strom nicht mehr leisten“, diesen Satz hören die Mitarbeiter der Caritas mehrmals täglich. 80 Menschen pro Tag kommen zur Caritas und bitten um Hilfe, meist geht es jetzt im Winter um die Heizkosten.

Viele Betroffene leben in Armut, darunter sind häufig alleinerziehende Mütter und beeinträchtigte Personen.

Energieberater finden ‚Stromfresser‘

Caritas und Kelag setzen nun auf Energieberatung und sparsame Elektrogeräte. Energieberater zeigen beispielsweise auf, wo sich die „Stromfresser“ verbergen.

Ein Beispiel: Ein neuer Kühlschrank oder ein neuer Herd können um 20 Prozent weniger Strom verbrauche, als ein 20 Jahre altes Gerät. Am meisten kann aber bei der Heizung gespart werden, heißt es bei der Kelag. Einfache Maßnahmen, wie das Abdichten von Fenstern oder Türen, lassen den Energieverbrauch deutlich sinken.

Caritas kennt Hilfsbedürftige

Caritasdirektor Viktor Omelko wählt mit seinen Mitarbeitern jene Betroffenen aus, denen die Hilfe dann zukommt. Denn die Kelag weiß zwar, dass mehr als 1.000 ihrer Kunden Zahlungsprobleme haben, doch sie kennt die näheren Lebensumstände der Betroffenen nicht.

Hier kennt sich die Caritas aus. Omelko: „Ein großer Schwerpunkt ist natürlich, zu schauen, dass nachhaltig Energie gespart wird. Etwa durch Beratung oder durch Austausch von Geräten. Das ist ein wichtiger Teil. Ein anderer Teil wird aber auch sein, knappe finanzielle Situationen zu erleichtern. Das heißt hoffentlich auch, dafür etwas Geld zur Verfügung zu haben.“

Für Omelko ist es wichtig, dass jeder Fall einzeln betrachtet werde. Nur so könne den Ärmsten wirklich geholfen werden.

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