Migranten dürfen auch zur Feuerwehr

In Kärnten dürfen künftig auch Nicht-EU-Bürger bei Freiwilligen Feuerwehren mitmachen. Die Kärntner Landesregierung hat am Dienstag mit den Stimmen von FPK, ÖVP und SPÖ einen entsprechende Gesetzesänderung beschlossen.

Die Änderung geht auf einen Vorstoß von Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) zurück. In der Steiermark, wo eine ähnlich Einschränkung für Nicht-EU-Bürger gegolten hatte, wurde die Bestimmung bereits im Dezember 2011 geändert.

Dörfler: Wichtiger Schritt für Integration

„Ich halte den Beschluss für einen wichtigen Betrag für Integrationsbemühungen“, sagte Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) im Anschluss an die Regierungssitzung in Klagenfurt. Dass nun auch Migranten und Asylwerber den Freiwilligen Feuerwehren beitreten dürfen, sei „längst überfällig“ gewesen, meinte SPÖ-LHStv. Peter Kaiser. Nun seien auch Kärntens Feuerwehren „europareif“. Auch die Kärntner ÖVP begrüßte den Beschluss. „Wer etwas in unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen einbringen will, der hat nun auch die Möglichkeit dazu“, sagte Landesrat Archill Rumpold. „Wer sich engagiert - im Beruf, im Verein - der geht einen österreichischen Weg und der wird auch integriert“, erklärte Staatssekretär Kurz.