Anonymer Brief in KABEG-Spitzelaffäre

In der der Kärntner Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG) brodelt es weiter in der Causa Spitzelaffäre. Laut einem anonymen Brief, der am Donnerstag an die Ärztekammer und die Medien ging, soll Manegold vom Spitzel in der Ärzteversammlung gewusst haben.

Ein Primararzt hatte laut anonymem Schreiben ein Gedächtnisprotokoll unterzeichnet, in dem festgehalten wurde, dass KABEG-Vorstand Ines Manegold zugegeben hatte, dass ein Spitzel in die Ärztebetriebsratsversammlung eingeschleust worden war. Seitdem werde der Arzt unter Druck gesetzt, so das Schreiben. Angeblich soll der Mediziner aussagen, dass er damals nicht gewusst hätte, was er unterschreibt.

Mangegold weist Vorwürfe zurück

Manegold weist dies weiterhin entschieden zurück und auch den Vorwurf, dass der betreffende Primararzt unter Druck gesetzt wird: „Von mir nicht, ich kann nicht für andere Personen sprechen. Ich habe Herrn Primar Pinter seit sieben Tagen nicht mehr gesehen. Dieses Gedächtnisprotokoll entstammt einer Sitzung, die zeitlich deutlich nach der Betriebsversammlung stattgefunden hat. Zu diesem Zeitpunkt war ich von Herrn Dr. Kugler (Anwalt der Kabeg, Anm.) infomiert, dass ein Mitarbeiter von ihm teilgenommen hat. Natürlich habe ich in dieser deutlich zeitlich nachgelagerten Sitzung gesagt, wir haben dort jemanden sitzen gehabt.“

Der Leiter der Kabeg-Experternkommission Albert Kreiner hatte sehr wohl mit dem Primar gesprochen. Druck auf ihn habe er nicht ausgeübt, sagte er.

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