Waldbrand im Hochgebirge

Neun Feuerwehren mit rund 80 Mann waren am Montag bei einem Waldbrand auf einem Berghang in der Kreuzeckgruppe im Einsatz. Weil das Brandgebiet sehr steil und unwegsam ist, wird die Feuerwehr von zwei Hubschraubern des Bundesheeres und zwölf Bergrettern unterstützt.

Bereits am Sonntag war der Waldbrand im Teuchlgraben bei Kolbnitz (Mölltal) ausgebrochen.

Waldbrand Kolbnitz

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Rund zehn Hektar Wald sind in dem steilen Gelände betroffen.

Das Feuer ist schwer unter Kontrolle zu bringen, weil die Brandherde immer wieder aufflammen.

Waldbrand Kolbnitz

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Bundesheerhubschrauber im Löscheinsatz.

Tückische Winde im steilen Gelände

Auf 2.200 Meter Seehöhe herrschen erschwerte Bedingungen. Das Gelände ist steil und die Thermik tückisch.

Waldbrand Kolbnitz

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FF Einsatzleiter Johann Zmölnig

Johann Zmölnig, Bezirksfeuerwehrkommandant und Einsatzleiter: „Das gefährliche an diesem Einsatz ist die Steilheit des Geländes und damit die Absturzgefahr.“

Außerdem gebe es im steilen Gelände einen Kamineffekt, sagte Zmölnig. „Damit gibt es eine Ausbreitung des Brandes nach Oben hin. Gegen Abend dreht sich dann der Wind und der Brand breitet sich nach Unten aus.“

Bergretter unterstützen die Feuerwehr

Inzwischen sind auf dem Berghang etwa zehn Hektar Wald von dem Brand betroffen.Bergretter sichern die Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten im Hang.

Waldbrand Kolbnitz

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Erwin Sackl, Einsatzleiter der Bergrettung

Erwin Sackl, Einsatzleiter der Bergrettung Spittal: „Bei diesem schweren Einsatz unterstützen wir die Feuerwehren im steilen und felsigen Gelände. Die Gefahr, dass die Feuerwehrleute abstürzen, wäre sonst sehr groß.“

Einsatz wird am Dienstag fortgesetzt

Das Bundesheer arbeitet Hand in Hand mit den Rettungskräften. Aus einem nahegelegenen Bergsee wird Löschwasser entnommen, um die Brandherde zu löschen.

Am Dienstag geht der Einsatz weiter. Das Bundesheer wird zusätzlich 35 Mann von Spittal an der Drau aus in Marsch setzen, um bei der Brandbekämpfung zu helfen.