FPK-Nein zur Mitfinanzierung Eissportzentrum

Im Landes-Parteivorstand der FPK ging es am Montag um die Landwirtschaftskammerwahl und auch um das Bundesleistungszentrum für den Eissport. Von der Landespartei-Spitze kommt ein „Nein“ zur Mitfinanzierung des Landes.

Das Eissport-Bundesleistungszentrum für den Eissport würde nach Schätzungen rund 40 Millionen Euro kosten, Spitzensportler und Nachwuchs-Talente würden in Klagenfurt trainieren. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (FPK) will den Bund als Partner gewinnen. Das Land werde jedenfalls nichts dazuzahlen, legte sich der Landespartei-Vorstand der FPK am Montag fest - sie stellt ja den Landesfinanzreferenten.

Scheuch: Jeder spricht vom Sparen

Parteichef Uwe Scheuch begründete das so: „Jeder sagt uns, wir sollen sparen und mit dem Geld sorgfältig umgehen. Es ist nicht ganz zu verstehen, warum wir wieder zwei oder drei Millionen Euro in die Hand nehmen sollen, um ein Bundesleistungszentrum mit zu finanzieren, wo die langfristige Finanzierung möglicherweise nicht sichergestellt ist.“

Eishalle für KAC hat Vorrang

Es sei wichtig, dass der Neubau der Eishalle außer Zweifel stehen. Die neue Eishalle für den KAC habe mit dem Leistungszentrum causal nichts zu tun, so Scheuch.

Außerdem wolle sich Kärnten auf kein Hasardspiel mit der rot-schwarzen-Bundesregierung einlassen, sagte Uwe Scheuch mit Hinweis auf das Klagenfurter Wörthersee-Fußball-Stadion. Trotz Anrainer-Einsprüchen sei die Baubewilligung rechtskräftig.

Minister Darabos solle endlich das versprochene Geld für die Fertigstellung des Stadions bezahlen, forderte Scheuch mit einem Seitenhieb auf die ÖVP, die - zumindest offiziell - die koalitionäre Eiszeit ausgerufen hatte.

„Fekter soll Geld überweisen“

Es sei eine billige Ausrede von Darabos, so Scheuch, dass er nun noch die Unterschrift von Finanziministerin Fekter brauche. Es sei „ungeheuerlich“, dass Fekter das Geld nicht überweise. Da ÖVP-Chef Josef Martinz von Rückbau spreche, vermutet Scheuch eine Verbindung zwischen Bundes- und Landespolitik.

Zufrieden mit LW-Kammerwahl

Mehr zum Thema: LW-Kammer: Bauernbund behält Absolute (kaernten.ORF.at)

Zufrieden zeigte sich die FPK mit dem Ergebnis der Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag. Obwohl das Wahlziel, die absolute Mehrheit des Bauernbundes zu brechen, nicht erreicht wurde, betrachten sich die Freiheitlichen als Wahlsieger.

Ein zweiter Sitz im siebenköpfigen Kammer-Vorstand sei erreicht worden. Nun gehe es darum, das Kammer-Wahlrecht zu erneuern und die Landwirtschaftskammer zu reformieren, sagte Spitzenkandidat Peter Suntinger. Er will bei der Kammer 75 Prozent einsparen, aber andererseits sicherstellen, dass Beratungsmitarbeiter über das Land vertraglich abgesichert werden.