Ein Kärntner als „rechte Hand“ des Vizekanzlers

Wolfgang Waldner, gebürtig in Villach, aufgewachsen in Dellach im Gailtal und seit April 2011 Staatssekretär im Außenministerium, gilt als die „rechte Hand“ von Vizekanzler Michael Spindelegger.

Bei seinem Besuch im ORF-Landesstudio nahm Waldner zu verschiedenen Themen wie der Ortstafellösung Stellung. In diesem Bereich spüre er eine große Entspannung in den Beziehungen mit Slowenien, stellte Waldner fest.

Die meisten Politiker suchen das Rampenlicht, Wolfgang Waldner ist in den bisher sechs Monaten seiner Amtszeit hingegen selten öffentlich in Erscheinung getreten. Der breiten Bevölkerung ist der 57 Jahre alte Staatssekretär im Außenministerium wahrscheinlich weniger bekannt als seine Schwester, ORF-„Report“-Moderatorin Gabi Waldner.

Waldner

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Als Staatssekretär muss Waldner Außenminister Vizekanzler Spindelegger bei vielen Terminen im Ausland vertreten, und damit auch die außenpolitische Linie der Regierung. Dass es in der Kärntner Ortstafelfrage nun eine Lösung gibt, stimme ihn persönlich froh, so Waldner.

Positive Effekt im Ausland

Anders als teilweise in der Vergangenheit werde Kärnten nun im Ausland überwiegend positiv wahrgenommen. Als schönes Bundesland mit großen Potenzialen, etwa im Tourismus.

Auch wenn Waldner seit fast 40 Jahren nicht mehr in Kärnten lebt und nur alle paar Wochen zu Familienbesuchen ins Gailtal kommt: Als Staatssekretär könne er Kärnten durchaus weiterhelfen.

In nobler Zurückhaltung übt sich Waldner, was Kommentare zum Zustand der ÖVP in Kärnten betrifft. Und zu seinen persönlichen politischen Ambitionen sagte er: „Ich will auf alle Fälle so lange wie möglich meine Position ausüben.“

Empfang durch CR Bernhard Bieche vor dem ORF-Landesstudio in Klagenfurt

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