Seenkauf für Land Verlustgeschäft

Die ehemaligen ÖGB-Liegenschaften am Hafner-, Maltschacher und Ossiacher See werden ab März 2012 neu verpachtet. Dennoch war der Kauf für das Land Kärnten ein Verlustgeschäft. Ein späterer Verkauf ist noch nicht vom Tisch.

48 Millionen Euro zahlte das Land Kärnten im Jahr 2007 für die ÖGB-Seeliegenschaften. Rechnet man noch die 3,5 Millionen für Bad Saag, sämtliche Kreditspesen und Erhaltungskosten dazu, kommt man auf 63 Millionen Euro, mit denen der Zukunftsfonds belastet wurde.

21 Millionen Euro davon sind noch offen: Kreditraten und Zinsen, die frühestens in zwei Jahren getilgt sein werden.

Verpachtung soll 720.000 Euro bringen

Von der Verpachtung an die Falkensteiner Tui-Gruppe erwartet man sich jetzt zumindest Einnahmen von 720.000 Euro pro Jahr, sagte der Aufsichtsratschef der Landesholding, Josef Martinz (ÖVP).

Allerdings muss das Land neuerlich in die Tasche greifen und weitere drei Millionen Euro in die Instandhaltung der Liegenschaften investieren. Das kann durch die Einnahmen aus der Verpachtung nicht zur Gänze abgedeckt werden.

Verkauf noch nicht vom Tisch

Aus welchem Topf die drei Millionen Euro kommen werden, ist noch nicht geklärt. Ganz vom Tisch ist der Verkauf der Seeliegenschaften trotz neuen Pächters aber nicht. Martinz: „Flächen, die öffentlich bleiben sollen, werden öffentlich bleiben. Wir werden aber Flächen, die wir für den Betrieb nicht brauchen, am Markt anbieten.“ Ein kompletter Verkauf hänge von den Angeboten ab, so Martinz.