Der Expano-Pavillion wurde am Stadtrand von Murska Sobota an einem künstlichen See errichtet und ist jenem, der 2015 der Slowenien-Präsentation im Rahmen der Weltausstellung in Mailand diente, nachempfunden. Mit modernen Mitteln wird nun die Region an der Mur dargestellt – eigene Bereiche sind der Natur und der wechselvollen Geschichte, die auch das Leben der Menschen prägte, gewidmet.
Virtuelle Entdeckungstour mit neuen Technologien
Kustodin Helga Lukac: „Wir wollen den Gästen, die in unsere Region kommen, einen ersten Eindruck verschaffen, was sie hier erleben können. Wenn sie dann abreisen können sie noch einmal zu uns kommen und nachempfinden, was sie alles in Realität gesehen haben.“
Heil- und Thermalwasser bilden in der Mur-Gegend für den Wellness-Tourismus ein wichtiges Standbein. Die Wurzeln dafür liegen in der Zeit der Donaumonarchie, als damals auch hier die ersten Kurbäder entstanden.
Kustodin Helga Lukac: „Mit Hilfe neuester Technologien präsentieren wir unsere Traditionen. So können sich die Besucher einen 3-D-Film ansehen, an einem Quizspiel mitmachen, die Konzentrationsstärke erproben, Hologramme sehen, einen Virtual-Reality-Flug erleben und am Schluss sogar Yoga ausprobieren.“ Der Expano-Pavillion in Murska Sobota ist täglich außer Montag geöffnet.
Kürbiskernöl-Produktion in dritter Generation
1929 hat Anton Kocbek in Stara Gora begonnen, Kürbiskernöl zu pressen. Einfach war das zunächst nicht, denn, was mittlerweile unkompliziert erscheint, ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrung. Die getrockneten Kerne werden vorsortiert, mit Wasser vermischt und geröstet. Dann kommt erst der eigentliche Pressvorgang. Drei Kilogramm Kerne, das heißt die Samen von 33 durchschnittlichen Kürbissen, braucht man für einen Liter Öl.
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao, 8.6.2019
Gorazd Kocbek sagt, er sei mit diesem Öl aufgewachsen: „Wir betreiben die Mühle schon in der dritten Generation. Wir sind hier im Herzen des Gebietes, wo die Ölproduktion zuhause ist und arbeiten mit den Bauern eng zusammen. Von ihnen bekommen wir die Kürbiskerne, die wir dann das ganze Jahr mit viel Liebe zu Öl verarbeiten.“
Auch Winzer gewährt Einblick
Gorazd Kocbek ist einer der Produzenten, die sich zur „Gourmet over Mura“-Vereinigung zusammengefunden haben und besondere Verkostungen anbieten.
In dieser Gemeinschaft wirkt auch der Winzer Danilo Steyer mit. Noch hat er Zeit und kontrolliert die jüngsten Reben, die heuer erstmals Trauben bringen werden. Sein Großvater war Schmied und hat ihm den Hof vermacht, auf dem Danilo dann vor 25 Jahren mit der Weinproduktion begonnen hat. Alles läuft heute nach modernen Regeln ab, doch die Liebe zum Produkt an sich ist geblieben, das will Danilo Steyer auch vermitteln: „Wir wollen nicht nur unsere Produkte zeigen, sondern auch Geschichten über die Art und Weise, wie diese entstehen, erzählen. Das alles zeigen wir unseren Besuchern und arbeiten so an der Entwicklung unserer Mur-Region.“
Barrique-Fässer finden sich auch in seinem Weinkeller. Danilo Steyer exportiert mittlerweile in viele Länder der Welt und beschäftigt sich auch mit Sektproduktion.