Mehr als 50 Kilogramm Mehl, Eier, Germ und einige weitere Zutaten werden vermengt und so entsteht der Teig für die Riesenkrapfen. Anfang der 1960er Jahre brachte die damalige Wirtin das Rezept für die geschmackvolle Süßspeise aus Wien mit. Die Raststation am Trojanepass war bald als „Krapfenwirt“ bekannt.
Täglich entstehen an die 10.000 Krapfen
Die Mitarbeiterinnen arbeiten im Zweischicht-Betrieb von 5.00 Uhr bis 23.00 Uhr. So entstehen täglich gut 10.000 Krapfen, erzählt Krapfenbäckerin Marina Drobec: „Für unsere Krapfen verwenden wir ausschließlich heimische Zutaten und verzichten natürlich auf künstliche Zusätze. Wichtig ist aber, dass wir sie mit sehr viel Liebe herstellen.“
Riesenkrapfen aus Trojane
Für den Teig sind 50 Kilogramm Mehl nötig
In der Faschingszeit wird die Produktionsmenge beinahe verdoppelt. So wurden in Trojane bereit 3,2 Millionen Krapfen hergestellt und das Team ist noch immer mit großem Eifer dabei.
Mitarbeiter:innen gesucht
Die Nachfrage ist groß, es ist aber momentan nicht leicht, Mitarbeiterinnen zu finden, sagte Direktor Bojan Gasior: „Wir wissen, dass wir Arbeitskräfte schwer bekommen, weil die Arbeit in der Gastronomie sehr anstrengend ist. Trotzdem müssen wir uns bemühen, dass die Qualität gleich bleibt. Wir können sie nach wie vor erhalten, und das liegt sicher auch an den ausschließlich heimischen Zutaten.“
Die Riesenkrapfen gibt es mit Marillen-, Heidelbeer- und Vanille-Füllung und das nur im Restaurant und dem Geschäft am Trojane-Pass. Das nicht nur im Fasching, denn diese Krapfen sind ein ganzjähriges, süßes Vergnügen.

Ein „Onkelchen“ als Faschingsmaskottchen
Im Dachboden einer Scheune in der Ortschaft Vir bei Domzale lagert das Herzstück des Faschings: Stricek, das Onkelchen, ist das übergroße Maskottchen des gleichnamigen Faschingsvereins. Die Vorbereitungen auf den Faschingshöhepunkt mit dem großen Umzug sind voll angelaufen. Stricek wurde bereits aus seinem Lager auf einem Dachboden geholt.
Sendungshinweis:
„Servus, Srecno, Ciao“, 11.2.23
Stane Sušnik ist langjähriges Mitglied des Vereins: „Den Namen des Maskottchens haben wir von unserem Nachbarn, den wir alle ‚Stricek‘, also Onkelchen, nannten. Er hatte die Idee zu unserem Faschingsumzug und wir sind ihm alle gefolgt. Vor dreißig Jahren wurde dann unser Verein gegründet und wir haben ihn nach dem Ideengeber benannt.“

Brauchtum erhalten
Das Maskottchen Stricek hat schon einige harte Faschingsjahre hinter sich und muss vor dem Umzug natürlich wieder aufgefrischt werden. Das ist jedes Jahr eine beliebte Arbeit für die Faschingsfreunde, denn – so verraten sie uns – Stricek ist relativ schnell hergerichtet. Danach haben die Vereinsmitglieder genügend Zeit für die Nachbesprechung.
Vereinsobmann Peter Kosec: „Das Ziel unseres Vereins ist es, das Brauchtum weiter zu erhalten. Die Eltern haben mir das übergeben und ich leite das dann auch wieder weiter. So lebt unser Dorf diese Faschingszeremonie mit großer Begeisterung.“
Stricek wird schon Tage vor dem großen Umzug einmal probehalber auf Reisen geschickt. Das Maskottchen wird dann nicht im Umzug mitgeführt, sondern hat einen Ehrenplatz auf dem Dach der Apotheke.