Heißes Eisen
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Freizeit

Ein Leben im Zeichen der Schmiedetradition

Ivan Zagar aus Strmec im oberen Savinija-Tal ist Schmied aus Leidenschaft. Die Handarbeit bestimmt seinen Alltag, die Maschinen, die er dazu noch verwendet, sind auch schon beinahe historisch. Egal ob Bergeisen, scharfe Messer für die Holzbearbeitung oder Zapinspitzen – Ivan Zagar kann noch alles machen und pflegt gerne die lange Tradition.

Obwohl Ivan Zagar schon seit zwanzig Jahren im Ruhestand ist geht er immer wieder gerne in seine alte Schmiede. Längst übernahm sein Sohn den Betrieb übernommen, erzeugt aber mit seinen Mitarbeitern hochpräzise Aluteile und überlässt das Schmieden seinem Vater.

Ivan widmet sich noch gerne der alten Schmiedekunst. Den Betrieb gründete sein Vater, Ivan wollte eigentlich studieren, musste dann aber doch die Firma übernehmen und wuchs so richtig in das alte Handwerk hinein.

Schmied bei der Arbeit
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Ivan Zagar

Instandhaltung alter Arbeitsgeräte sehr gefragt

Ivan Zagar: „Das Schmiedehandwerk ist schwierig, aber wenn man es einmal damit begonnen hat, ist es auch sehr interessant. Ich habe gerne gearbeitet, es gab ja genug zu tun, und auch der Verdienst war damit gesichert, was zum Glück auch so geblieben ist.“

Sendungshinweis:

„Servus, Srecno, Ciao“, 12.11.22

Ivan Zagars Wissen ist sehr gefragt, wenn es zum Beispiel gilt, Werkzeuge, wie etwa einen Zapin, wieder in Schuss zu bringen.

Gut eine Woche hält die Spitze, um bei der Holzarbeit Baumstämme zu fassen und zu bewegen. Dann bringen die Waldarbeiter die Geräte zu Ivan und er schmiedet wieder eine neue Spitze.

Werkzeug
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Alte geschmiedete Arbeitsgeräte

Wenn man damit nicht auf Metall trifft und die Spitze abreißt, kann man sie hunderte Male erneuern, sagt Ivan Zagar: „Bis vor dreißig Jahren arbeiteten wir in erster Linie für die Bauern und Waldarbeiter. Wir schlägerten auch selbst Holz und verarbeiteten es. Dann hatten wir auch Kooperationen mit Firmen, die landwirtschaftliche Geräte herstellten. Das ging aber stark zurück und heute ist die Schmiedearbeit nicht mehr so gefragt.“