Wenn sich Branka, Zdenka und Marija treffen, haben sie viel zu besprechen. Es gilt, die Kurse für den Herbst vorzubereiten. Dabei wird natürlich auch gebastelt, gehäkelt und geklöppelt. Gerade diese alte Technik ist für Ungeübte beinahe nicht zu verstehen, deshalb gibt Zdenka Trobec-Milanovic ihr Wissen sehr gerne weiter.
Sendungshinweis:
„Servus, Srecno, Ciao“, 1.10.22
„Schon meine Großmutter hat geklöppelt und ich bin bereits als Kind mit dieser Handarbeit in Berührung gekommen. Früher war das Klöppeln ein guter Zuverdienst für eine Familie. Mir hat es immer sehr gut gefallen. Als ich noch arbeiten ging, fand ich damit eine sinnvolle Weiterbildung“, so Zdenka Trobec-Milanovic.
Tradition soll erhalten bleiben
Branka Bizanj verbringt viele Stunden ihre Freizeit mit Stricken und Häkeln. Sie ist die Obfrau der Rokodelci, die ihre ersten Kurse im Jahr 1996 angeboten haben: „Für mich sind alle Handarbeiten ein große Freunde. Als ich jung war, habe ich das gemacht, um meine Geschwister mit Socken und ähnlichem zu versorgen. Jetzt begeistere ich junge und auch ältere dafür, selbst zu stricken, zu klöppeln oder zu häkeln, um diese Tradition zu erhalten und weiterzugeben.“
Filz-Kunst aus Naturmaterialien
Beim Filzen wird gekämmte Schafwolle kreuzweise übereinander gelegt, mit einer Seifenlauge getränkt und bearbeitet, sagt Emi Gregorcic: „Ich habe mit der Herstellung von Hausschuhen begonnen, weil sie immer benötigt wurden. Dann bin ich auf die Vielfalt gekommen, vom Schal über Hüte bis zu Brieftaschen. Es ist ein sehr handliches Material und vor allem naturbelassen.“
Fragile Papierblumen
Marija fertigt Blumen aus Krepppapier. Diese Technik ist wohl nicht so alt, wird aber bei den Kursen der Rokodelci gerne nachgefragt.
Im Herbst geht es wieder los und am Ende der jeweiligen Workshops können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Werke gerne mit nach Hause nehmen. Einige kommen ohnehin öfters und lernen damit gleich mehrere Techniken kennen.