Für die gesamte Sommersaison wurden im Vorjahr 9,3 Millionen Nächtigungen erreicht, heuer läuft die Saison, sehr gut bis zufriedenstellend. Zu den Gewinnern gehören die Campingplätze.
In der Vorsaison, also in Mai und Juni, wurden mehr als 2,4 Millionen Übernachtungen in Kärnten gezählt. Das ist ein Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als es noch Corona-Einschränkungen gegeben hat. Auch gegenüber 2019, der Zeit vor Corona wurde ebenfalls Plus erreicht, nämlich 2,2 Prozent.
„Seit 15. Juli Kärnten richtig voll“
Nur wenige freie Quartiere gibt es derzeit auch rund um die anderen Kärntner Seen. Was fehlt, sind in vielen Betrieben die Mitarbeiter. Geschlossene Terrassen, mehr Ruhetage bremsen den Umsatz, aber „seit 15. Juli ist Kärnten richtig voll und wir denken, wenn das Wetter so bleibt, ist der August heuer sicher ein super Monat. Der Herbst ist noch etwas verhalten, weil die Reisegruppen, die nach der Reihe die Zimmer auch stornieren, vielleicht aus Sorge, was wird im Herbst mit Corona sein. Teilweise gibt es auch zu wenige Busfahrer in Deutschland“, so Hotelierin Sabine Dorner aus Ossiach.
Herbstbuchungslage verhalten, Winter unsicher
Im Sommer war die Nachfrage laut ihr sehr kurzfristig. „Wir hoffen, dass es im Winter ähnlich wird, aber vorausschauend schaut es noch traurig aus mit den Anfragen. Man hört ja immer wieder über die Medien von den Teuerungen. Ob die Leute im Winter dann noch das Geld haben? Wie wir wissen, ist ja der Winterurlaub viel teurer als der Sommerurlaub von den Liftkarten und den Zimmern her“, so Dorner, die auch Hoteleinkäuferin für ein großes Reisebüro ist.
Sie vermittelt die Betten von 250 Kärntner Hotels und sagte, dass die Buchungen für den Herbst und Winter noch weit hinter den Erwartungen liegen.