Auf den Bienenständen von Milan Starovasnik ist im Moment im wahrsten Sinn des Wortes viel los. Der Computerfachmann hatte vor mehr als zwanzig Jahren den ersten Kontakt mit der Imkerei, besuchte dann einige Kurse und absolvierte sogar eine Ausbildung in Graz. Seit dem Jahr 2010 betreibt er die Bienenzucht im größeren Stil, aber immer noch als Hobby. Für die Königinnenzucht ist schon einiges an Wissen nötig und ein Imker muss auch gewisse Fertigkeiten beherrschen um damit erfolgreich zu sein, wie er sagte: „Die Königinnenzucht ist für uns von besonderer Bedeutung, weil wir bei unseren eigenen Königinnen genau die Eigenschaften sehen. Bei der Selektion schauen wir darauf, dass wir den Stock mit den besten wirtschaftlichen Eigenschaften nehmen.“

Das Ziel ist, möglichst guten und vor allem viel Honig sowie friedliche und reine Carnica-Bienen zu haben. Durch diese Auswahl werde das Resultat verbessert. Außerdem müsse man, wenn die Königinnen selbst gezüchtet werden, diese nicht kaufen, so Starovasnik.
Königinnen sind schon weit gereist
Die Königinnenzucht ist Familientradition. So war einer seiner Vorfahren in der Nähe von Bled einer der größten Königinnenexporteure der Welt. Und schon Milans Starovasniks Großvater hat zu ihm lange bevor er sich mit Bienen beschäftigte, gesagt, dass er einst auch Königinnen züchten wird. So ist es dann auch gekommen. Milan ist mit großer Freude dabei und seine Königinnen sind auch schon weit gereist: „Unsere Königinnen sind bis nach Malyasien gekommen. Ich hatte eine Ärztin zu Besuch, die sich mit Propolis beschäftig. Sie forscht in der Krebsbehandlung mit Propolis und hat eine unserer Königinnen mitgenommen und arbeitet jetzt zuhause mit diesen Bienen.“

Die Bienenzucht hat im Alpen-Adria-Raum schon seit der Zeit von Kaiserin Maria Theresia eine große Tradition und entwickelt sich kontinuierlich weiter. Milan Starovasnik wird gerne seinen Beitrag dazu leisten.
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao; 25.6.2022
Erbe der Vorfahren
Wenn Franc Košir über seinen Hof geht, hat er einfach ein gutes Gefühl und weiß, dass er das Erbe seiner Vorfahren ordentlich weiterführt. Es war ein langsamer aber auch sehr bewusster Entwicklungsprozess, immer wieder wurde dazu- oder auch neu gebaut. Der Stolz von Franc Košir ist Macho, ein acht Jahre alter Trakenerhengst, der sich hervorragend entwickelt: „Macho ist unser Hengst Nummer 1 im Stall. Wie man sieht, ist er sehr gut eingeritten und läuft hervorragend. Er ist als Zuchthengst in Slowenien und Österreich anerkannt.“

Hufschmied kommt alle paar Wochen
Die Gesundheit der Pferde ist Franc Košir und seiner Familie ein besonderes Anliegen. Alle sechs bis maximal acht Wochen brauchen sie eine Pflege durch den Hufschmied. Oft sind zwei oder sogar drei Hufschmiede gleichzeitig im Einsatz, damit die Bewegung den Tieren leichtfällt und das Reiten Freude bereitet: „Je seltener der Tierarzt im Haus ist desto besser. Wir haben auch einen eigenen Tierarzt im Haus, nämlich meinen Sohn, der auch unser Pferdezentrum übernehmen wird. Er arbeitet schon seit ein paar Jahren mit uns, dass das auch so weitergehen wird.“

Am Hof der Familie Košir ist auch eine Reitschule ansässig. Katja bildet gerne Kinder aus. Ihre eigenen Schulpferde sind sehr ruhig und wissen mit den unerfahrenen Reiterinnen und Reitern umzugehen. So macht die Beschäftigung mit Pferden wirklich Freude und wer weiß, ob da nicht schon eine erfolgreiche Turnierreiterin der Zukunft im Sattel sitzt.