Science Park
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Austausch mit Wissenschaftspark in Triest

Grenzübergreifende Initiativen gelten in vielen Bereichen als Schlüssel für die Zukunft. Im Wissenschafts- und Technologiepark in Triest stehen seit 40 Jahren Forschung und Innovation im Mittelpunkt. Es herrscht hier immer wieder auch ein reger Austausch mit Projektpartnern aus Österreich und Kärnten.

Gluten ist ein Stoffgemisch aus Proteinen, das in beinahe allen herkömmlichen Getreidearten zu finden ist. Aber immer mehr Menschen vertragen diesen Stoff nicht. Ein weltweit tätiges Unternehmen, das auch in Klagenfurt eine Fabrik betreibt, ist vor einigen Jahren groß in den Markt der glutenfreien Kost eingestiegen.

20 Mitarbeiter des Konzerns erforschen im Area Science Park in Triest, wie die Hauptzutaten Hirse, Buchweizen und Hafer zu verträglichen Backmischungen zusammengefügt werden müssen, um den besonderen Ernährungsbedürfnisse entgegenzukommen.

Backmischungen am Fließband
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Es gibt auch Forschung zu glutenfreien Backmischungen im Science Park Triest

80.000 Quadratmeter für Forschung und Entwicklung

Es ist eines von vielen Beispielen grenzübergreifender Kooperationen, die hier bereits umgesetzt wurden. Gemeinsam haben sie eines: Kreative Ideen sind zu Beginn meist wie ein zartes Pflänzchen und es braucht eine solide Basis, damit sie wachsen und sich entfalten können, gerade in einer Welt, in der der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle spielt, um unter Mitbewerbern mithalten zu können und sogar hervorzustechen.

Sendungshinweis:

Servus, Srecno, Ciao 14.5.2022

Der Area Science Park bietet 80.000 Quadratmeter für Forschung und Entwicklung. Es gibt zwei ausgestattete Flächen an zwei Standorten, einer in Padriciano, der andere in Basovizza.

Forscher im Labor
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Forschung im Area Science Park

Wissensaustausch garantiert Beschäftigungswachstum

64 private Unternehmen, darunter 14 Startups, und acht nationale und internationale Forschungszentren sind hier beheimatet. Auch ein eigener Teilchenbeschleuniger gehört zum hauseigenen Inventar, sagt Stephen Taylor, der Innovationsdirektor des Area Science Parks: „Diese Zusammenarbeit ist für uns sehr wichtig. Wir sehen in dieser Makroregion ein großes Potenzial für den Wissensaustausch zwischen den einzelnen EU-Ländern, der den einzelnen Unternehmen Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum garantiert.“

Es geht um Fragen, wie zum Beispiel Verbindungen zwischen der Welt der Forschung und der Wirtschaft hergestellt werden können und was die Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Einrichtungen fördert. Gemeinsam wird daran gearbeitet, neuen Ideen in der Forschung zusätzliche Schubkraft zu verliehen.

3D-Brille
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64 Unternehmen forschen im Science Park

Vermarktung guter Ideen oft schwierig

Zum Beispiel werden moderne Labors zur Verfügung gestellt und Projektpartner vernetzt, sagt Sabrina Strolego, die Vizepräsidentin des Area Science Parks: „Der Markteintritt ist für viele Unternehmer der schwierigste Teil. Ich habe hier schon viele zukunftsträchtige Ideen wachsen gesehen, aber es ist ein Ding, ein guter Forscher oder Produzent zu sein – ein guter Unternehmer zu sein, ist wieder etwas komplett anderes.“

Wichtig sei es also, sich zu vernetzen, um ausgehend vom Kleinen letztendlich Großes bewirken zu können.