Märchen von Grete Polsesnig
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Kultur

80-Jährige gibt Debüt mit Märchenbuch

Grete Polesnig hat in ihrem 80. Lebensjahr ihr erstes Märchenbuch geschrieben. Es wurden 13 Märchen, die Mut machen wollen und in die die Autorin auch ein paar Lebenserfahrungen hinein packte. Nun arbeitet sie an ihrer Biografie.

Das erste Märchen ist auch das Lieblingsmärchen von Grete Polesnig. Die Idee zum Buch hatte sie erst rund um ihren 80. Geburtstag vor einem Jahr: „Es war mir ein Anliegen, für meine Gäste, Freunde und Verwandte ein Geschenk zu haben. Nachdem ich 2006 mit dem Märchenschreiben angefangen habe, habe ich schon mehrere Märchen gehabt und das ist etwas Authentisches, mit dem jeder etwas anfangen kann.“

Grete Polesnig
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Mit 80 Jahren veröffentlichte Grete Polesing ihr erstes Märchenbuch

Märchen für Jung und Alt

Es sind Märchen für Kinder aber auch für Erwachsene. Weil man mit 80 Jahren viel gesehen und erlebt hat, steckt in jedem der Märchen ein bisschen Lebensweisheit: „Die wichtigste Erfahrung ist die Liebeserklärung an sich selbst. Das hat uns niemand gelehrt, das hat uns niemand gezeigt, wie das geht.“

Inspiration aus der Natur

Weil die Neomärchenschreiberin vor 40 Jahren einen Schlaganfall erlitten hatte, schreibt sie am Computer und nicht mit der Hand. Die Inspirationen für die Geschichten holt sie sich am See oder in ihrem grünem Refugium. Rapunzel sei schon immer ihr Lieblingsmärchen gewesen.

Sendungshinweis:

Kärnten heute 20.4.2021

Ihr Leben sehe sie ein wenig wie den Turm, der in dem Märchen zerschlagen wurde: „Ein bisschen war ich im Turm gefangen, jetzt brauche ich aber keine Zöpfe mehr, um herauszukommen. Meine Fantasie gibt mir genug Raum für die nächsten Bücher.“

Grete Polesnig Natur Refugium
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In der Natur holt sich die 80-Jährige ihre Inspiration

Ihr erstes Märchenbuch übersetzte Grete Polesnig bereits für ihre italienischen Freunde, daneben schreibt sie ihre Biografie und auch schon an neuen Märchen: „Mir selbst macht das Freude, das ist in meinem Alter das Wichtigste, dass man sich zugesteht, sich selbst Freude zu machen.“