Phalaenopsis, die Nachtfalterorchidee, wird in ihren verschiedensten Formen gezüchtet. Der Name leitet sich aus den griechischen Wörtern „phalaina“ und „opsis“ ab, weil die Blüten an tropische Nachtfalter erinnern.
Die Setzlinge werden zugeliefert und eingetopft, dann folgen drei Phasen des Wachstums: Zunächst gedeihen die Pflanzen bei einer Temperatur von 28 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 75 Prozent sechs Monate lang in einem speziell klimatisierten Glashaus.
Babyorchideen gedeihen mit Thermalwasser
Danach werden sie mit einem sogenannten „Kragen“ aus Kunststoff versehen, der das Wachstum nach oben anregt. Es folgen weitere zwei bis drei Monate Ruhe, bei 75 Prozent Luftfeuchtigkeit, aber nur mehr 18 Grad Raumtemperatur. In dieser Zeit wachsen die Stängel nach oben und die Blütenknospen brechen auf.
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao, 25.1.2020
Andrej Vrisic vom Orchideengarten Dobrovnik sagte, für die Beheizung der Glashäuser werde das Thermalwasser der Region verwendet: „Das war auch der Grund, warum hier vor 15 Jahren auf einer Fläche von vier Hektar unsere Anlage entstanden ist. Das Wasser kommt mit sechzig Grad aus dem Boden und die rund zwei Millionen Pflanzen, die wir jährlich produzieren, werden allen Seiten damit versorgt.“
Nach der letzten Phase bei 24 Grad Raumtemperatur ist dann die Zeit der Auslieferung gekommen. Gut achtzig Prozent der Orchideen gehen in den Export. Vor dem Valentinstag am 14. Februar herrscht auch hier Hochsaison.
Servus, Srečno, Ciao
Zu Gast im Orchideenparadies
Bananen, Mimosen und Vanilleschoten
Eine zusätzliche Attraktion für die Besucher der Orchideenzucht ist der tropische Garten, der eine Vielzahl an Pflanzen zu bieten hat, die man sonst nur weit weg von Europa erleben kann.
Bananen etwa, die sogar reif werden und Mimosen, die auf Berührungen eben wie eine Mimose reagieren. Ananas- und Kaffeepflanzen und die Früchte einer Philodendron-Art kann man ebenso erleben wie echte Vanilleschoten.
Weiterer Tropennachwuchs soll folgen
Andrej Vrisic vom Orchideengarten Dobrovnik: „In unserem Garten ziehen wir 400 tropische und subtropische Pflanzenarten. Wir wollen das noch erweitern, weil wir den Besuchern noch andere Pflanzen zeigen wollen, die weit weg von hier heimisch sind und dann doch in Europa besichtigt werden können.“
Der tropische Garten in Dobrovnik ist täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.