Schokolade hat immer Saison
Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit herrscht im „laboratorio“, in der Werkstatt von Peratoner, besonders geschäftiges Treiben. Neben den typischen Weihnachtsbäckereien, wie dem Panettone, sind die handgefertigten Kreationen aus Schokolade besonders gefragt. Das aber nicht nur unter Kindern, sagt Yelina Rosset.
Abwechslungsreiches Aufgabengebiet
Roberto Sordini arbeitet seit acht Jahren bei Peratoner und hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Auch wenn er versucht, sich zurückzuhalten, was den persönlichen Schokoladekonsum betrifft, findet er die Arbeit mit dem vielseitigen flüssigen Werkstoff immer wieder faszinierend: „Einmal mache ich Eulen, dann Weihnachtsmänner oder Renntiere oder am Tag darauf mit Schokolade glasierte Kaffeebohnen. Jeder Tag biete eine spannende Herausforderung für ihn parat.“
150 Kilo Schoko pro Tag wird verarbeitet
Sein Kollege Matteo Rosso sagte, sein Team verarbeite derzeit an die 150 Kilogramm Schokolade pro Tag. Schokolade gibt es bei Peratoner auch zum Kaffee. Der Besitzer, Giuseppe Faggiotto, erklärte, dass jeder für sich selbst herausfinden müsse, ob die warme, flüssige Schokolade vor, im oder nach dem ersten Schluck am besten schmeckt. Viele Gäste würden dadurch gleich vier Mal vorbei kommen, um das herauszufinden.
Sendungshinweis:
„Servus, Srecno, Ciao“, 9.11.19
k&k-Kaffeehaustradition in Triest
Giuseppe Faggiotto ist selbst „Maître Chocolatier“, dieser Beruf galt schon als Kind als sein absoluter „Traumjob“. Das Herz seines Unternehmens ist in Pordenone. In Triest erwarb er vor ein paar Jahren das „Caffè degli specchi“ auf der Piazza Unità d’Italia. Es mauserte sich zu einem „Wahrzeichen“ der Stadt, wo 900.000 Kaffees pro Jahr verkauft werden. Neu hinzu kommt ab dem kommenden Jahr die Traditionsbäckerei „La Bomboniera“ in der Hafenstadt. Seit wenigen Tagen zählt sie zum Unternehmen „Peratoner“. Dort will Giuseppe Faggiotto die altösterreichische Bäckereitradition bewahren und „erlebbar“ machen, wie er sagt.
Klassiker den Kunden näher bringen
„Wir haben schon alles Mögliche ausprobiert. Moderne Bäckereien sind schön, ja, aber sie lassen oft die Tradition links liegen. Ich möchte aber den Kunden alt hergebrachte Rezepturen aus der k&k-Zeit näher bringen, wie jene der Putizza, des Presnitz, der Sachertorte und Marzipan-Bäckerei, genauso wie klassische Zimt-Kekse oder Früchtebrot."
Nicht zu vergessen die traditionellen und mitunter auch ausgefallenen Schokolade-Kreationen, für die der Name „Peratoner“ in aller Welt bekannt ist.