Stappitzer See mit Bergpanorama
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„9 Plätze 9 Schätze“

Das Seebachtal mit dem Stappitzer See

Zauberhafte Schönheit und völlige Unberührtheit stehen für das Seebachtal mit dem Stappitzer See hoch über Mallnitz – einem einzigartigen Kleinod – vergleichbar mit dem Yosemite Valley in Kalifornien. Der erste Kandidat aus Kärnten für „9 Plätze – 9 Schätze“.

Im äußersten Nordwesten Kärntens – im Gemeindegebietes von Mallnitz – befindet sich gut versteckt das Seebachtal mit dem malerischen Stappitzer See. Das Seebachtal gilt als eines der schönsten Hochgebirgstäler der Tauern. Tosende Wasserfälle, der beschauliche Seebach und der Talschluss mit der Hochalmspitze sorgen für eine malerische Landschaft. Über dem Tal thront die Hochalmspitze (3.360 Meter), die einst schon als „Ostkap des firngepanzerten Tauernhauptkammes“ bezeichnet wurde.

Nur sechs Meter tief

Der kristallklare und eiskalte Stappitzer See am Taleingang ist ein einzigartiger Hochgebirgs-Steppensee mit einer Tiefe von nur sechs Metern. Er ist ein Relikt der letzten Eiszeit. Im Mallnitzer Tal bildete damals ein Bergsturz vom Auernig einen natürlichen Sperrriegel. Dahinter staute sich ein bis zu zehn Kilometer langer See auf, der damals weit ins Seebachtal reichte. Später wurde dieser wieder mit Geschiebe des Seebachs, der Zubringerbäche und mit Murenmaterial aufgefüllt. Deswegen sind heute weite Teile des Ortsgebiet von Mallnitz flach.

Fotostrecke mit 9 Bildern

Stappitzer See mit Bergpanorama
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Stappitzer See
Hütte beim Stappitzsee
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Hütte im Seebachtal
Blick auf den Stappitzer See
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Stappitzer See
Wasserfälle im Seebachtal
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Wasserfälle im Seebachtal
Bach mit Blick auf Berge
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Seebach im Tal
Wasserfall
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Wasserfall Nahaufnahme
Hütte am Stappitzer See
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Stippitzer See mit Bootshütte
Blick auf die umliegenden Berge
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Blick auf die Bergwelt
Bach im Tal
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Seebach mit Wasserfall

Wasser kommt von Maresenspitze

Gespeist wird der Stappitzer See nicht vom Seebach, der für etwa 200 Meter parallel zum See verläuft, sondern durch Sickerwasser der Maresenspitze. Durch den stetigen Wassertausch erreicht das Wasser nur acht Grad. Erkunden lässt sich das Seebachtal bei einer Wanderung vom Parkplatz der Ankogelbahn. Die Route führt vorbei an Natur-Phänomenen wie dem „betenden Wald“ und dem „Eisloch“. Bei den Schleierwasserfällen wurden mehrfach junge Bartgeier in die freie Wildbahn entlassen.

„Juwel mit hochalpinem Flair“

Der Ranger und Aufsichtsjäger Klaus Eisank schwärmt von seinem Arbeitsplatz: „Ich bin jetzt seit 30 Jahren hier unterwegs. Das Seebachtal ist wirklich etwas besonderes. Im Jahr 1986 ist das Seebachtal zum Nationalpark dazugekommen. Ich bin froh, dass es so ursprünglich geblieben ist. Es war ja hier einmal ein Staudamm geplant und dann hätte es am Eingang des Tales einen 140 Meter hohen Wall gegeben. Wenn jemand hier die 100 Höhenmeter ins Tal zur Schwussnerhütte spaziert, bekommt er Lust auf mehr. Der See ist eine Augenweide, dazu die vielen Wasserfälle in der Schneeschmelze. Alle drei Tage wechselt das Wasser des Sees durch, weil er vom Sickerwasser des Maresenstocks gespeist wird. Daher kann auch der Wasserhahnenfuss gedeihen.“

Seebachtal mit dem Stappitzer See

Eines der drei landschaftlichen Kleinode Kärntens, die um den Titel „Schönster Platz“ rittern.

Tour mit den Rangern

Die Schwussner Hütte ist der Umkehrpunkt im Tal. Von hier aus führt kein Wanderweg mehr weiter in das hintere Seebachtal. Nur bei einer geführten Ranger-Tour kann man das älteste Wildtier-Revier im Nationalpark erkunden. Insgesamt schießen 47 tosende Wasserfälle über die Trogschulter in das Seebachtal. In den 1970er Jahren scheiterte ein Speicherkraftwerk an einer Bürgerinitiative. Bei einer 160m tiefen geologischen Probebohrungen beim Stappitzer See wurde die Grundmoräne des Talgletschers der „Würm-Eiszeit“ (vor 17.000 Jahren) erreicht. Schon damals waren 60 Pflanzenarten nachweisbar.

Der Stappitzer See beheimatet 51 seltene Pflanzen und dient auch Zugvögeln als Rastplatz bei ihrer Alpenquerung. Die Brutplätze des Zwergtauchers am See gehören zu den höchstgelegenen in Österreich. Für Flugjäger des Tals, wie Alpensegler und Felsenschwalbe, ist der See perfektes Nahrungsgebiet. Seit 1986 ist der Stappitzer See Naturdenkmal, 2008 Europaschutzgebiet Stappitzer See und Umgebung.

Telefonnummern Voting ab 4. Oktober

  • Seebachtal 090105 909 04
  • Wimitzer Berge 090105 909 05
  • Schilf-Mäander am Faaker See 090105 909 06

Das Voting

Von 4. Oktober (19.00 Uhr) bis 8. Oktober (24.00 Uhr) können Sie anrufen oder SMS schicken und mitentscheiden, mit welchem Ort Kärnten in der Show am 26. Oktober vertreten sein soll. Das Telefon-Voting ist rund um die Uhr möglich. Mittels Anruf und SMS (50 Cent pro Anruf oder SMS) geben Sie Ihrem Favoriten eine Stimme – oder auch mehrere. Die drei Landeskandidaten werden zwischen 2. und 4. Oktober auch in Kärnten heute vorgestellt. Am 10. Oktober stehen dann die neun bundesweiten Finalisten fest.