Familie führt Arbeit der Vorfahren fort
Milan Kokalj erlernte das Handwerk von seinem Vater. Das Geschäft ging gut, solange Pferde in der Landwirtschaft als Arbeitstiere gehalten wurden. Mit dem Einzug der Traktoren war dann relativ rasch das Ende der Sattlerei gekommen. Milan widmete sich mehr der Musik mit dem Ensemble Mihelic und war auf der Gemeinde tätig. In der Pension machen er und seine Gattin Marija nun ein wenig weiter.
„Mit meiner Frau gehen wir sehr gerne in die Werkstatt, wo mein Vater gearbeitet hat“, sagte Milan Kokalj. Die Produkte von Familie Kokalj sind sehr gefragt und die Familie kann somit mit großer Freude die Arbeit ihrer Vorfahren fortführen.
Auf Glockengürtel spezialisiert
Die Familie ist froh, noch etwas in der Sattlerei schaffen zu können, obwohl das alte Handwerk seine Basis verloren hat. Auch Marija kennt das alte Handwerk und besuchte sogar die Schule für Ledertechnik in Domzale. Glockengürtel für Rinderprämierungen sind sehr gefragt und gehören auch zu ihrem Spezialfach. Mehr wollen Milan und Marija aber nicht produzieren.
„Nach meiner Ausbildung in der Ledertechnikschule habe ich eben auch in eine Sattler-Familie eingeheiratet“, so Marija Kokalj. Dieses Handwerk biete auch viel Arbeit, die Frauen machen können. „Nähen und das Zusammenstellen von Farbkombinationen etwa“, sagte sie.