Harmonikabau als Familienleidenschaft

Toni Prostor aus Slowenien folgt einer langen Familientradition: Er baut in seiner Werkstatt in Podbrezje Harmonikas. Für die Einzelteile verwendet er Holzstücke unterschiedlicher Qualitäten.

Eine Harmonika baut man nicht einfach, sie entsteht, wächst, entwickelt sich und am Schluss klingt sie dann - das ist das Motto von Toni Prostor, wenn er in seiner Werkstatt arbeitet.

Die Auswahl der Holzstücke ist ganz besonders wichtig. Dabei setzt Toni auf heimische Qualität: Der Körper entsteht aus Fichtenholz von der Pokljuka. Für den Stimmstock verwendert er Erle, Nussholz für den Tastenkörper und Ahorn für die Mechanik hinter den Tasten.

SSC Harmonikabauer

ORF

Toni Prostor ist gelernter Tischler.

SSC Harmonikabauer

ORF

Die Harmonika besteht aus unterschiedlichen Holzarten.

Talent „in die Wiege gelegt bekommen“

Es brauchte Jahre bis Toni jeden einzelnen Schritt kannte. Die Werkstatt in Podbrezje ist ein wahrer Familienbetrieb, denn auch Tonis Mutter hilft gerne mit. Auch sein Sohn assistiert beim Stanzen der Metallleisten.

Sendungshinweis:

„Servus, Srečno, Ciao“, 20.1.18

Toni Prostor erzählt, dass schon sein Großvater Harmonikas ganz ohne Ausbildung baute und an ihn die Leidenschaft schon in dritter Generation weitergab: „Bei ihm lernte auch mein Vater, der dauernd in der Werkstatt war und sich so das Wissen aneignete. Wir sind dann hierher übersiedelt, wo ich die Tischler-Schule besuchte und die Möglichkeit bekam, die Lehre zuhause zu absolvieren.“

SSC Harmonikabauer

ORF

Ein paar Details bleiben „Familiengeheimnis“

Die Intarsienarbeiten für die kunstvolle Verzierung erledigt ein Freund für Toni, die Zusammenstellung macht er dann selbst. Es braucht viele Arbeitsstunden bis eine Harmonika zusammengebaut werden kann. Ein paar Details verrät Toni nicht. Sie seien ein gut gehütetes Familiengeheimnis, sagt er.

SSC Harmonikabauer

ORF

Die Werkstatt in Podbrezje ist ein wahrer Familienbetrieb, denn auch Tonis Sohn und seine Mutter helfen gerne mit.

Link: