Dinosaurier „Antonio“ zum Leben erweckt

Villaggio del Pescatore bei Duino ist die Heimat von „Antonio“, dem Skelett einer primitiven Form eines Dinosauriers, der vor 70 Millionen Jahren gelebt haben soll. Dank moderner Technik wurde „Antonio“ virtuell wieder zum Leben erweckt.

Die Überreste von „Antonio“ wurden 1994 im alten Steinbruch in Villaggio del Pescatore bei Duino entdeckt. Vor 70 Millionen Jahren, als „Antonio“ dort lebte, entsprach die Gegend einer Sumpflandschaft mit sub-tropischen Bedingungen.

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Nachbau vom Fund Antonios

„Antonios“ wissenschaftliche Bezeichnung lautet „Tethyshadros insularis“, er zählt zur Gattung der „Hadrosaurier“. Zu Lebzeiten war er an die vier Meter lang und 1,30 Meter groß.

SSC Dino Kamerateam

Walter Stor

Der Dino war beim Dreh des ORF dabei.

Geologe Flavio Bacchia dazu: „Antonio ist der größte fast komplett erhaltene Dinosaurier Italiens. Diese Gattung war von der Wissenschaft davor noch so gut wie gar nicht erforscht. Wir aber konnten rekonstruieren, dass er Pflanzenfresser war und wie er sich bewegte. Das Einzige, was wir wahrscheinlich nie genau wissen werden ist, welche Farbe er ursprünglich hatte.“ Es gibt eine Multimedia-Simulation, die einige Fragen beantworten könnte.

Kinder fanden Skelette

Bacchia befasst sich seit mehr 40 Jahren intensiv mit den Lebewesen vergangener Erdzeitalter.

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Dreidimensionales Urtier

Dank moderner Technik wurde „Antonio“ virtuell wieder zum Leben erweckt.

„Antonio“ ist nicht nur für ihn, sondern auch für Wissenschaftler aus aller Welt etwas ganz Besonderes, denn sein Skelett ist zu fast hundert Prozent erhalten geblieben: „In den 50er und 60er Jahren brachen Kinder aus dem Ort hier Teile aus dem Gestein heraus und verwendeten sie, um auf den Mauern zu schreiben. Seit den 90er Jahren wurden hier insgesamt elf Dinosaurierskelette freigelegt. Sechs davon sind nahezu vollständig erhalten.“

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„Antonio“ steht im Museum.

Gestein weicher als Knochen

So wie die Überreste von „Bruno“. 80 Prozent seines Skeletts wurden rekonstruiert und befinden sich im naturgeschichtlichen Museum in Triest. An der Fundstelle übrig geblieben sind noch Fragmente des Kopfes und des Schwanzes.

Sendungshinweis:

„Servus, Srečno, Ciao“, 12.3.16

Bacchia sagte, Wind und Regen zersetzen das Gestein. Im Karst gehe es alle hundert Jahre um drei Millimeter zurück. So kämen dann die Fossilien zum Vorschein, weil ihre Knochen viel härter als der Stein seien. Führungen sind - nach Voranmeldung bei der „Cooperativa Gemina“ - auch auf Deutsch möglich.

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Ein Schild, wie man es nicht alle Tage sieht.

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