9 Plätze - 9 Schätze: Naturpark Weißensee

Auf 930 Meter Höhe liegt der Weißensee, Kärntens höchst gelegener Badesee. Man setzt hier auf sanften Tourismus, viel Natur und Landwirtschaft. 2006 wurde die Region zum Naturpark erklärt.

Natur, Landwirtschaft und Tourismus stehen am Weißensee in einem nahezu perfekten Einklang. Das war auch einer der Gründe, warum die Region 2006 zum „Naturpark Weißensee“ erhoben wurde. Naturparkmanager Robert Heuberger: „Hier passt alles gut zusammen. Es gibt das Landschaftsschutzgebiet und die Bauern, die gleichzeitig Vermieter sind, schauen auf die Landschaft - sie ist ihr Kapital.“

Die Landwirte werden am Weißensee vom Tourismus bezahlt, das ist ein europaweites Vorzeigemodell. Im Winter bietet der See mit einer bis zu 58 Zentimeter dicken Eisdecke die wohl größte Eisfläche der Alpen.

Seeumrundung zu Fuß oder mit dem Rad

Das Westufer des Sees wurde über die Jahre auf sanfte Art für den Tourismus erschlossen. Das Ostufer ist für Camper und Naturliebhaber reserviert. Taucher schätzen die Klarheit des Wassers. Noch eine Besonderheit gibt es am See: Umrunden kann man ihn nur zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Das mehrere hundert Kilometer lange Netz von Wander- und Mountainbike-Streckedn enthält sämtliche Schwierigkeitsgrade. Einige Berggipfel wie der Latschur, der Golz oder der Reißkofel sind über bewirtschaftete Almen und Hütten zu erreichen.

Mit dem Schiff über den See

Die Weißensee-Schifffahrt steuert auch Attraktionen wie den Ronacherfels im Osten an. Auf dem Wasser trifft man vielleicht auch den einzigen Berufsfischer am Weißensee, Martin Müller. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die seit Menschengedenken heimischen Fischarten im Weißensee zu erhalten: „Mein großes Ziel ist es, dass ich meinen Enkeln noch die großen Seeforellen zeigen kann.“ Einheimische wie Martin Müller werden am Weißensee weiter dafür sorgen, dass der Naturcharakter der Region erhalten bleibt.

Links:

• ORF sucht Österreichs schönste Plätze (oesterreich.ORF.at)
• 9 Plätze - 9 Schätze