Lakeside Park
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Science meets Nature – mit High-Tech der Artenvielfalt auf der Spur

Wie sieht Artenschutz von morgen aus? Intelligente Drohnen, Ortungssensoren auf Tieren, Umwelt-DNA – das sind nur einige der Forschungsfelder im Wissenschafts- und Technologiepark Lakeside in Klagenfurt. Lisa Natmessnig hat Forschern und Unternehmen bei der Erfassung und Überwachung von Tier- und Pflanzenbeständen über die Schulter geblickt. Die Dokumentation ist in der ORF-TVthek abrufbar.

Schon seit Jahren warnen Wissenschaftler und Umweltschützer vor einem weltweiten Artensterben. Europaweit laufen deswegen Initiativen zum Erhalt und zur Förderung der Artenvielfalt. Basis für sämtliche Aktivitäten ist die Erfassung des Bestandes und ihre jeweilige Entwicklung, Monitoring ist das Stichwort dazu. Und genau dort bietet digitale Technik jetzt neue Potentiale.

Science meets Nature
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Das ORF-Team mit Gestalterin Lisa Natmessnig und Asfinag-Umweltexperten Irina Langegger bei den Drehabreiten auf der Bärenbrücke der A2 Südautobahn, auf der Suche nach gefährdeten Arten.

Detektoren, Sensoren und hochauflösende Kamerasysteme auf Drohnen liefern enorme Datenmengen, mit denen Schutzgebiete zentimetergenau erfasst und analysiert werden können. Die Daten ermöglichen ein professionelles und nachhaltiges Management solcher Naturräume. Der Wissenschafts- und Technologiepark Lakeside in Klagenfurt, der direkt an das Europaschutzgebiet Lendspitz-Maiernigg angrenzt, entwickelt sich zu einem Kompetenzzentrum für Innovationen in diesem Bereich.

Lakeside Park
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Drohnenflug über den Lakeside Science & Technology Park in Klagenfurt

Auf der Spur der Artenvielfalt ist Lisa Natmessnig gemeinsam mit ihrem Kamerateam Michael Dakskobler und Kevin Haas in diese digitale High-Tech-Welt eingetaucht. Das Doku-Team war bei Testfahrten von Unterwasserdrohnen dabei und hat Forschern beim Ziehen und Analysieren von DNA-Proben aus Boden und Gewässern im Europaschutzgebiet über die Schulter geblickt. Hoch entwickelte Drohnen wurden in die Luft geschickt und dabei gefilmt, wie sie digitale Zwillingswelten von Schutzgebieten mittels künstlicher Intelligenz erschaffen.

Science meets Nature
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Die Forscher vom Joanneum Research beim Testflug einer hoch entwickelten Drohne mit Sensoren, Laserscannern und Kameras. Mit den Daten lassen sich digitale Zwillinge von Schutzgebieten erstellen, die Pflanzenarten mittels künstlicher Intelligenz bestimmt.

Gezeigt wird auch, wie Schutzgebiete mittels Wildkameras und Akkustikloggern virtuell erlebbar werden können und sich Jung und Alt für Naturschutz im 21. Jahrhundert begeistern lassen. Ein weiteres Thema im Film: Die Besenderung von Tieren, um mehr über ihren Lebensraum zu erfahren. Dabei wird das Film-Team auch Zeuge, wie erstmals auch eine neue Fledermausart im Schutzgebiet nachgewiesen werden kann.

Science meets Nature
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Naturschutzexperten beim Aufstellen von Fangnetzen, um Fledermäuse wissenschaftlich zu untersuchen und zu besendern.

Der Film soll den Blick für die Artenvielfalt schärfen, Chancen und Risiken der neuen Technologien aufzeigen und verdeutlichen, wie Naturschutz im 21. Jahrhundert neu gedacht werden kann.

Science meets Nature

  • Redaktion: Lisa Natmessnig
  • Kameramann: Michael Dakskobler
  • Ton und Produktionstechnik: Kevin Haas
  • Schnitt und Grafik: Christian Finding
Biene
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Die Bienen sind ein Indikator für intakte Ökosysteme.

Die Sendung ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird in der ORF-TVthek angeboten.