Bankhofer: Woher kommt Mutterliebe?

Küsse, Streicheleinheiten und liebevolle Fürsorge. Dafür ist das Oxytocin verantwortlich. Es ist das sogenannte „Bindungshormon“. Es dort dafür, dass Mutter zu ihren Kinder eine intensive Emotionale Bindung entwickelt.

Haben Sie das auch schon beobachtet? Es gibt viele junge Frauen, die sowohl im Beruf als auch im Privatleben sehr cool und mit wenig Emotionen durchs Leben gehen. Man kann sich kaum vorstellen, dass diese jungen Damen auch schwache Seiten haben. Und dann geschieht es: Die Betreffenden lernen den Mann ihres Lebens kennen und kriegen ein Baby. Mit einem Mal sind diese jungen Frauen von einer entwaffnenden Zärtlichkeit erfüllt, die man in Blicken und Gesten deutlich erkennt. Da sind plötzlich Gefühle einer selbstlosen Fürsorge. Das Baby wird gekost und geküsst. Man fragt sich: Was ist da passiert? Sehen Sie: Das ist das süße Geheimnis der Mutterliebe.

Wissenschaftler der amerikanischen Universität La Jolla, in San Diego, Kalifornien, haben herausgefunden: Diese Gefühle der Hingabe und Zärtlichkeit entstehen durch die Produktion des Hormons Oxytocin. Je mehr das Zwischenhirn davon ausschüttet, desto tiefer werden die Gefühle der jungen Frau. Ohne dieses Hormon gäbe es keine Mutterliebe, keine zärtlichen Umarmungen und Streicheleinheiten. Frauen, die mit ihrem Baby eher lieblos umgehen, haben zu wenig oder gar kein Oxytocin im Blut. Ist es nicht wunderschön, dass man nun weiß, wie die hingebungsvolle Mutterliebe entsteht?