Bankhofer: Schlecht hören schadet Gehirn

Es ist schlimm genug, wenn im Alter das Gehör nachlässt. Amerikanische Forscher fanden im Rahmen einer Studie mit 1984 Teilnehmern über 70 Jahren heraus: Die Schwerhörigkeit erhöht auch das Risiko für eine beeinträchtigte Denk- Fähigkeit. Schlecht hören schadet daher auch dem Gehirn.

Die Wissenschaftler haben die Teilnehmer der Studie sechs Jahre lang beobachtet. Alle waren anfangs geistig fit. Im Laufe der Zeit zeigte sich bei denjenigen mit Hörverlust, dass man auch einen geistigen Abbau um bis zu 40 Prozent messen konnte. Bei jenen, die kein Hörproblem hatten, war das nicht der Fall. Wie kommt es, dass ein Hörverlust auch die Gehirnarbeit beeinträchtigt? Ganz logisch: Bei Schwerhörigkeit wird das Gehirn zu wenig gefordert. Es fehlen ihm die vielen akustischen Reize, wie sie bei gutem Hören geliefert werden. Dazu kommt noch, dass sich Menschen mit Hörproblemen zurückziehen, was wieder dem Gehirn schadet. Die Lösung: Ein Hörgerät bringt auch die grauen Zellen wieder in Schwung.