Bankhofer: Das künstliche Lächeln

Bei schlechter Laune kann es helfen, einfach grundlos die Mundwinkel nach oben zu ziehen. Dadurch werden Glückshormone freigesetzt.

Mit guter Laune kommt man besser durch den Tag. Das ist eine uralte Weisheit. Sie mag zwar stimmen. Aber erklären Sie das einem Mitmenschen, der absolut schlechte Laune hat. Amerikanische Wissenschaftler der Psychotherapie und der Psychiatrie in Boston behaupten: Man kann schlechte Stimmung ganz schnell in gute Stimmung umwandeln. Sie betonen: Das geht ganz einfach. Man stellt sich vor einen Spiegel und zieht lachende Grimassen, zieht die Mundwinkeln hoch und zwingt sich zu einem künstlichen Lachen. Zumindest quält man sich zu einem mühsamen Lächeln.

Wenn man das geübt hat und wenn man die Kunst des unechten Lachens einigermaßen beherrscht, sollte man unter Menschen so weitermachen. Bis man von den anderen ein Lächeln erntet. Dann ist der Bann gebrochen. Man hat endlich gute Laune. Wissen Sie, wo dabei das Geheimnis steckt? Unserem Gehirn ist es völlig egal, ob wir aus echter Freude oder grundlos lächeln. Sobald die beteiligten Muskeln ein Lächeln formen, werden echte Glückshormone freigesetzt.