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APA/HELMUT FOHRINGER
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Wirtschaft

Kika/Leiner: Gutscheine bleiben gültig

48 Mitarbeiter sind vom Aus der kika/Leiner-Filiale in Villach betroffen, die Ende Juli schließt. Das ist eine Folge des Verkaufs der Möbelkette von Rene Benko. Der neue Eigentümer plant nun eine Insolvenz mit einem Sanierungsverfahren. Anzahlungen und Gutscheine von Kunden würden aber gültig bleiben, versichert der neue Eigentümer.

Über eine Insolvenz mit Sanierungsverfahren will der neue kika-Leiner-Eigentümer das Unternehmen fortführen. Allerdings wird österreichweit fast jede zweite Filiale zusperren – mehr dazu in Kika/Leiner will Insolvenz anmelden. In Kärnten ist das Möbelhaus in Villach betroffen, jenes in Klagenfurt bleibe geöffnet.

Gutscheine und Anzahlungen gültig

Während der Verein für Konsumenten-Information Kunden rät, Gutscheine rasch einzulösen und keine Anzahlungen mehr zu tätigen, versucht der neue kika/Leiner-Eigentümer zu beruhigen. Gutscheine und Bonuspunkte blieben garantiert gültig und könnten weiterhin in den Filialen eingelöst werden.

Gültig blieben ebenso Anzahlungen für gekaufte Möbel, die Aufträge würden wie vereinbart ausgeführt. In Kärnten werde das wohl das Möbelhaus in Klagenfurt übernehmen, heißt es von kika/Leiner-Sprecher Michael Slamanig.

Gute Chancen am Arbeitsmarkt

Noch sind die 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Villacher Möbelhauses nicht über das Frühwarnsystem beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet. Das werde nächste Woche mit dem Insolvenzantrag erfolgen, so der kika/Leiner-Sprecher. Andere Handelsketten hätten bereits Jobs angeboten, auch die Post wirbt um die Mitarbeiter. Für Härtefälle gebe es einen Sozialfonds.

Auch AMS-Chef Peter Wedenig sieht gute Chancen für die betroffene Belegschaft: „Der Arbeitsmarkt in Kärnten ist ja nach wie vor sehr gut und wir haben in vielen Bereichen offene Stellen. Es kommt natürlich darauf an, welche Personengruppen freigestellt werden, aber grundsätzliche sehe ich die Chancen durchaus positiv.“ Die Arbeiterkammer rät den Betroffenen, Verträge nicht schnell zu unterschreiben und sich Rat bei den AK-Experten zu holen.