Pflanzen auf dem Acker
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Chronik

Äcker im Gegendtal wieder bewirtschaftet

Elf Monate nach der Unwetterkatastrophe im Gegendtal, bei dem auch viele Felder verwüstet wurden, können die Bauern jetzt die Äcker und Wiesen wieder bewirtschaften. Nach monatelangen Aufräumarbeiten und umfangreichen Erdbewegungen wurden am Donnerstag die letzten Felder eingesät.

140.000 Kubikmeter Geschiebematerial haben den Treffener Talboden teilweise in eine Mondlandschaft verwandelt. 52 Hektar Wiesen und Felder waren mit Schlamm und Geröll bedeckt. Mit der Räumung der Flächen wurde im März begonnen, am Donnerstag konnte schließlich die letzte Wiese eingesät werden.

Ein Jahr Treffen

Gruber: Versprechen eingehalten

Rund 1,2 Millionen Euro kostete die Rekultivierung, fast die Hälfte davon steuerte das Land Kärnten bei, sagt Agrarlandesrat Martin Gruber (ÖVP): „Es war ganz entscheidend und wichtig, um Flächen wieder in die Produktion zu bringen und vor allem um den Schaden für die Bäurinnen und Bauern nach diesem Groß-Katastrophenereignis zu minimieren.“

Es sei versprochen worden, dass der Anbau im heurigen Jahr bis Ende Mai stattfinden könne, sagt Gruber: „Wir stehen hier vor dem letzten Fleck, der noch angebaut wird und das erfüllt mich mit Stolz und auch mit Dankbarkeit gegenüber den Mitarbeitern, die das koordiniert und abgearbeitet haben, damit auch heuer wieder eine qualitätsvolle Lebensmittelproduktion stattfinden kann.“

Sportplatz noch verwüstet
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Bürgermeister Glanznig: Noch viel zu tun

Auf den rekultivierten Flächen kann jetzt wieder alles angebaut werden und so war der Donnerstag ein Freudentag für die betroffenen Bauern und auch für den Treffener Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ). Noch sind aber lange nicht alle Unwetterschäden beseitigt, sagt Glanznig: „Wir haben noch sehr viel zu tun. Von den 19 Brücken sind noch viele in der Planungs-und Überlegungsphase. Der Ausbau des Afritz-Treffner-Baches von der Klamm bis nach Treffen in das Seegebiet hinunter ist noch weiter zu führen. Der Sportplatz Treffen ist noch total zerstört. Es sind noch viele Dinge, etwa auch die Straßenbeleuchtung, die uns noch beschäftigen werden.“ Bis Ende des Jahres sollten die meisten Arbeiten zu Ende gebracht sein.