Landesgericht Klagenfurt außen
ORF
ORF
Gericht

Als Polizist ausgegeben: 15 Monate Haft

Ein 27 Jahre alter Mann hat sich als Polizist ausgegeben und so versucht, an die Wertgegenstände mehrerer Opfer zu kommen. Nun wurde er am Landesgericht Klagenfurt, nicht rechtskräftig, zu 15 Monaten Haft verurteilt.

Im Februar läutete der 27-Jährige an einer Haustüre in Klagenfurt und gab sich als Polizist aus. Wegen Einbrüchen in der Nachbarschaft müsse er Wertgegenstände sichern. Doch der Betrüger scheiterte. An der nächsten Haustüre wusste die Polizei bereits Bescheid und ertappte ihn auf frischer Tat.

Opfer erlitt schweren Schock

Vor Gericht war der deutsch-türkische Staatsbürger von Beginn an geständig. Sein Motiv: Zehntausende Euro Schulden bei Gläubigern. Sie hätten damit gedroht, seiner Familie etwas anzutun – für Richter Dietmar Wassertheurer ein wesentlicher Milderungsgrund. Erschwerend kam hinzu, dass der Mann in Deutschland mehrfach vorbestraft ist. Außerdem erlitt eines seiner Opfer, eine über 90 Jahre alte Frau, einen schweren Schock.

Da der Mann im Namen einer kriminellen Vereinigung tätig war, wurde er, nicht rechtskräftig, zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Einen Teil davon hat er seit der Verhaftung im Februar bereits abgesessen. Dazu kommt ein Aufenthaltsverbot in Österreich.