Polizeiemblem auf Uniform
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Chronik

Auf Tauben geschossen: Nachbarhaus getroffen

Die Polizei in Villach/Landskron konnte einen Mann ausforschen, der schon seit längerem mit einer Waffe auf Tauben und Vögel geschossen hat, und das im bewohnten Gebiet. Dabei traf er auch immer wieder die Fassade eines Nachbarhauses. Gegen den 68-Jährigen wurde ein Waffenverbot ausgesprochen.

Das erste Einschussloch in dem Haus im Villacher Stadtteil Landskron wurde bereits vor einem Jahr von der betroffenen Familie angezeigt. Kürzlich wurden nun wieder Einschusslöcher in der Fassade des Hauses, in dem eine 87-Jährige wohnt, festgestellt. Ein Einschussloch befand sich am Balkon, der zweite Treffer landete in der Hausmauer unterhalb eines Fensters, dahinter ein Zimmer, in dem sich die Pensionistin immer wieder aufhält.

68-Jähriger gab Schüsse zu

Die Tochter der 87-Jährigen meldete den Vorfall der Polizeiinspektion Villach-Landskron. Dort äußerten sie und ihre Mutter auch gleich einen Verdacht bezüglich des Schützen. Demnach soll der Nachbar der Pensionistin schon öfters auf Tauben und andere Vögel geschossen haben, die sich gerne auf einem nahegelegenen Strommasten niederlassen.

Bei diesen Schussversuchen habe er auch immer wieder das Nachbarhaus getroffen. Bei der Einvernahme durch die Polizei gab der 68-Jährige zu, mehrfach aus einer Kleinkaliberwaffe geschossen zu haben. Die Treffer beim Nachbarhaus wollte er aber nicht bemerkt haben. Die Waffe wurde von der Polizei sichergestellt und der 68-Jährige mehrfach angezeigt, wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit und auch wegen Tierquälerei.