Chronik

Betrüger gingen Polizei ins Netz

Zwei Villacher sind wegen mehrfachen schweren gewerbsmäßigen Betruges vorläufig festgenommen worden. Die beiden Vorbestraften sollen einen Mann um mehrere zehntausend Euro betrogen und in Hotels als Zechpreller fungiert haben.

Der 58 Jahre alte Villacher gab sich im Mai gegenüber dem 71 Jahre alten Landwirt aus Mittelkärnten laut Polizei als hochrangiger Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer aus und täuschte mittels gefälschter Unterlagen vor, dass er dem Landwirt – gegen Vorauszahlung – gefördertes und dadurch stark vergünstigtes Tierfutter besorgen könne. Der Landwirt händigte dem Mann in der Folge in mehreren Tranchen mehrere zehntausend Euro aus und nahm dafür sogar Kredite auf.

Außerdem konnten den beiden Männern mehrfache Einmietbetrügereien in verschieden Hotels in Villach nachgewiesen werden, wobei sie stets als Vater und Sohn auftraten. Beendet wurde die Betrugsserie vor zwei Tagen, als der 24-Jährige versuchte, in einem Geschäft in Villach unter falschen Namen für eine Firma hochpreisige Werkmaschinen abzuholen. Der 58 Jahre alte mutmaßliche Täter hatte diese kurz zuvor unter falschem Namen bestellt. Im Geschäft war man allerdings misstrauisch geworden. Für den 24-Jährigen klickten durch Beamte des Stadtpolizeikommando Villach die Handschellen. Kurz darauf wurde auch sein Komplize festgenommen. Beide wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die Höhe des Gesamtschadens steht noch nicht fest.