Chronik

Grünen-Büro mit NS-Botschaften beklebt

Das Stadtbüro der Grünen Partei in Villach ist mit NS-Parolen verunstaltet worden. Die Villacher Parteien reagierten am Dienstag in einer Aussendung mit dem Bekenntnis „Nie wieder Faschismus“ und verurteilten die Aktion.

Vor wenigen Tagen seien von unbekannten Tätern Zettel auf das Büro der Grünen geklebt worden: Sie zeigen Hakenkreuze und „Heil Hitler“-Aufschriften. Der Vandalenakt wurde angezeigt. Grünen-Gemeinderätin Karin Herkner sagte, Aktionen dieser Form werte sie als Zeichen politischer Unkultur. „Angesichts der Entwicklung entsprechender Vorfälle und Tendenzen müssen wir gegen jede Form des Rechtsextremismus und der Verherrlichung des NS-Regimes vorgehen.“

Auch Manfred Morokutti, Vorsitzender des Mauthausen Komitee Kärnten/Koroška, meldete sich besorgt zu Wort: „Solcher Vandalismus zeigt uns, dass ein Prozess der Aufklärung und eine Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus in Kärnten/Koroška weiterhin notwendig ist.“

„Widerwärtiger Akt“

Alle Villacher Parteien verurteilen den Vandalenakt, so SP-Bürgermeister Günther Albel: „Dieser Akt der Wiederbetätigung ist widerwärtig und wird von uns aus Schärfste verurteilt. Dass er sich zeitlich um den 8. Mai, also den Tag des Endes des Zweiten Weltkrieges zugetragen hat, macht den Vorfall noch schlimmer.“

Denkmal der Namen in Villach
ORF/Petra Haas
Denkmal der Namen in Villach

Die Mitglieder der Stadtregierung verweisen auf die am Dienstagabend stattfindende Gedenkfeier im Stadtmuseum beim Denkmal der Namen in der Widmanngasse