Der Flughafen Klagenfurt ist nichts für Schönwetter-Piloten. Turbulent verlief am Donnerstag die viereinhalbstündige Sitzung der Eigentümervertreter, letztlich wurden die neuen Mehrheitsverhältnisse ans Firmenbuch geschickt und dort eingetragen.
Damit gehören dem Land und der Stadt Klagenfurt wieder 58,2 Prozent des Flughafens. Das frische Geld kann fließen, um den Mitarbeitern die Gehälter auszubezahlen, so Martin Payer, Vorstand Kärntner Beteiligungsverwaltung: „Wenn es uns gelingt noch heute ins Firmenbuch eingetragen zu werden, dann könnte sich die Auszahlung der Gehälter noch vor dem Wochenende ausgehen. Wenn nicht, dann zu Beginn der nächsten Woche.“
Suche nach neuem Geschäftsführer
Die weitere Vorgangsweise wurde einstimmig beschlossen, sagte der Vizebürgermeister von Klagenfurt, Philipp Liesnig (SPÖ). Auch er gehe davon aus, dass die Gehälter in den nächsten Tagen ausbezahlt werden: „Damit dieser Missstand ein Ende hat.“
Generalversammlung Flughafen
Im nächsten Schritt soll ein neuer Geschäftsführer eingesetzt werden. Es gebe einen Kandidaten, noch wird aber kein Name genannt. Ziel sei, den Flugbetrieb weiter zu führen, so Payer: „Es geht darum jemanden zu finden, der im Airline-Business sehr gut vernetzt ist, der nicht bei Null anfangen muss sondern sofort einsteigen kann in dieses Thema weil wir können uns keine weitere Zeitverzögerung leisten.“
Keine Einigung bezüglich Liliair
Keine Einigung gibt es hingegen über den Vertrag zwischen Flughafen und der angekündigten Fluglinie Liliair. Damit bleibt unklar, ob diese überhaupt noch in Klagenfurt startet. Offen ist auch noch, wer den zurückgetretenen Aufsichtsräten folgt.