Die Ausgangsmaterialien für die Betonherstellung müssen im Winter getrocknet werden, bis jetzt am Standort in Klagenfurt herkömmlich bei 100 Grad, erzeugt durch 12.000 bis 15.000 Liter Heizöl pro Jahr. Künftig soll die Trocknung energiesparend bei 70 Grad funktionieren, sagte Geschäftsführer Lutz Weber. Erstmals in Österreich werde eine Anlage dieser Art gebaut. Zukünftige wolle man solche Anlagen auch an anderen Standorten umsetzen, so Weber. In Kärnten und der Steiermark betreiben w&p fünf Werke, die Transportbeton für die jeweils nähere Umgebung herstellen.
„Bis 2035 klimaneutral“
Die Ausgangsmaterialien für Beton sind Zement, Wasser, Sand und Kies. Das meiste Co2 entsteht durch den Zement. Deshalb soll immer mehr Zement durch Sand und andere Stoffe ersetzt werden, beispielsweise durch beim Recyclen anfallendes Kunststoffgranulat.
Bis zum Jahr 2035 wollen w&p klimaneutral sein, aus heutiger Sicht nahezu utopisch. „Das ist ohne Frage ein sehr starkes und ambitioniertes Ziel, aber wir glauben daran“, so Weber. Es gebe einen Stufenplan, in dem man bekannte Technologien sofort und Zukunftstechnologien Stück für Stück umsetzen wolle.
Unterkünfte werden saniert
Neben dem neuen Betonwerk wird auch für die Mitarbeiter und Lenker der Betonmischfahrzeuge in Klagenfurt ein bestehendes leeres Gebäude saniert. Aktuelle Unterkünfte, in mit Strom beheizten Containern, sollen Anfang 2024 abgelöst werden, ebenso die 50 Jahre alte Betonmischanlage.