Gmünd, die mittelalterliche Stadt in Oberkärnten, setzte schon vor 30 Jahren auf Kunst und Kultur als Leitbild. Mit Erfolg, denn der Ruf der Künstlerstadt an der Mündung der Malta in die Lieser reicht mittlerweile weit über Kärnten und Österreich hinaus. Dieser Ruf wird sich weiter verfestigen, denn in den nächsten beiden Jahren soll am Hauptplatz in Gmünd ein neues Kunsthaus entstehen.
Haselsteiner ist einer der Hauptstifter, vom Land Kärnten kommt ein Beitrag von 50.000 Euro. Das Stiftungskapital beläuft sich auf 1,2 Millionen Euro. Haselsteiner sagte zu den Plänen für das Lax Haus: „Das Haupthaus wird ein Museum, ein Ausstellungsraum nach modernem Stand der Technik, wird einige Millionen kosten. Wir hoffen, dass wir das im Laufe der nächsten zwei Jahre so weit bringen.“
Schuster: „Haus für alle“
Die langjährige erfolgreiche Managerin der Künstlerinnenstadt Gmünd, Erika Schuster, freut sich sehr auf das Kunsthaus. Denn des bisherige Ausstellungszentrum der Stadtturm ist längst zu klein und als historischer Turm mit engem Stiegenhaus natürlich alles andere als barrierefrei. In den letzten Jahren stand das Lax Haus leer.
Privatstiftung Gmünd
Im Erdgeschoß wurden schon erste Renovierungsschritte gesetzt, die zwei oberen Etagen warten noch darauf, sich in ein Museum zu verwandeln, so Schuster: „Wir bekommen ein Haus, wo alle hineinkönnen, Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte, kleine Kinder, alles hat hier Platz. Wir bekommen ein Haus, das beheizbar ist, das war bisher im Turm ja nicht möglich. Wir bekommen ein klimatisiertes Haus und wir bekommen einfach mehr Platz für Ausstellungen.“
2025 ist die Eröffnung des neuen Kunsthauses geplant, bis dahin sind die internationalen Ausstellungen weiter im Stadtturm zu sehen, wo am Freitag die diesjährige Ausstellung mit Werken von Max Ernst eröffnet wurde.