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Chronik

Unfall: Gutachten entlastet Feuerwehrmann

Am 14. November ist ein gehörloser Mann von einem Feuerwehrauto im Einsatz auf einem Zebrastreifen in St. Veit angefahren worden, er starb im Krankenhaus. Gegen den Lenker wurde ermittelt, nun stellte ein Gutachter fest, den 35-jährigen Feuerwehrmann traf keine Schuld, der Getötete war gehörlos. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Die Feuerwehr war im Einsatz mit hohem Tempo zu einem Großbrand im Gewerbepark St. Veit unterwegs. Der Lenker eines Drehleiterfahrzeuges näherte sich mit Blaulicht und Folgetonhorn einem Kreisverkehr und erfasste dort mit einem Seitenspiegel einen Pensionisten auf seinem Fahrrad. Der Mann stürzte und starb wenige Tage später im Krankenhaus.

Wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt

Lenker und Beifahrer hatten nach dem Unfall ausgesagt, dass sie davon ausgegangen waren, dass der Pensionist das Einsatzfahrzeug hören würde. Was sie damals nicht wissen konnten, war, dass der Verunglückte gehörlos war. Gegen den Lenker des Feuerwehrautos wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Doch diese Ermittlungen sind jetzt eingestellt, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Markus Kitz gegenüber dem ORF bestätigte. Ein Sachverständiger sei zu dem Schluss gekommen, dass der Unfall nicht zu verhindern gewesen wäre. Der Lenker habe richtig gehandelt, in dem er das Tempo vor dem Kreisverkehr reduziert hatte. Es liege also kein Verschulden vor.