Ulli Motschiunig mit ihrem Buch über den Fuchs
Bernhard Schindler
Bernhard Schindler
Kultur

Kinderbuch aus Kärnten auf Buchmesse

Ulli Motschiunig aus Klagenfurt schreibt seit 15 Jahren Kinderbücher. Alles begann mit dem kleinen Fuchs und der begleitet sie auch am 27. April zur Leipziger Buchmesse. Die Einladung dorthin betrachtet die 57-jährige Autorin als Ehre. Der kleine Fuchs sollte eigentlich ein Buch für ihre eigenen Kinder werden, daraus wurde eine Erfolgsgeschichte.

Von 27. bis zum 30. April findet die Leipziger Buchmesse statt. Am 29. wird Motschiunig dort eine Kinderlesung gestalten. Sie liest aus ihrem neuen Buch „Danke, sagt der kleine Fuchs“: „Die Leipziger Buchmesse und wahrscheinlich auch die Frankfurter Buchmesse, das sind diese beiden Buchmessen, wo man sich als Autorin wünscht, einmal dabei zu sein und es ist tatsächlich passiert.“

Buchcover der kleine Fuchs
Ulli Motschiunig
Buchcover der kleine Fuchs

Fuchs als kleiner Philosoph

Der kleine Fuchs sei jetzt seit 2010 auf dem Markt, so Motschiunig. 2008 habe sie dafür den ersten Autorenvertrag bekommen. Es handelt sich um ein Bilderbuch, das etwas ganz Besonderes in sich hat: „Dass der kleine Fuchs immer wieder Dinge beschreibt, die man weder sehen noch angreifen kann. Der kleine Fuchs ist ein liebenswerter Philosoph. Er eignet sich dazu, mit Kindern über gewisse Dinge zu philosophieren. Übers Glück zum Beispiel. Über die Liebe oder so wie in diesem neuen Band, der in Leipzig dann gezeigt wird, über die Dankbarkeit“, so die Autorin.

Waldgemeinschaft von Tieren

Im Wald gebe es mittlerweile ganz fixe Charaktere, die auch ihre eigenen Reaktionen und Sichtweisen auf die Dinge hätten, sagte Motschiunig: „Da ist zum Beispiel die Frau Eule, die meistens irgendetwas sehr Schlaues weiß, was aber nicht immer gleich so ist, dass der kleine Fuchs das versteht. Oder der freche Dachs, der die Dinge wieder auf ganz eigene Art und Weise sieht und der auch oft einmal lustige Dinge sagt.“

Es seien richtige kleine Kunstwerke, die für das Buch gemalt worden seien. Der kleine Fuchs stammt auch von der Künstlerin Florence de Jure: „Sie macht jedes Mal Illustrationen, wo ich einfach nur staunen kann.“

Ulli Motschiunig
Bernhard Schindler
Ulli Motschiunig

Lesung mit Musik für Kinder

Die Kinderlesung auf der Buchmesse soll interaktiv werden, sagte Motschiunig. Sie sei ein bisschen aufgeregt, aber die Freude sei noch größer: „Bei so einer interaktiven Lesung geht mein Bemühen in die Richtung, dass die Kinder mit allen Sinnen das Thema aufnehmen können. Dass man die Lesung auch mit Musikinstrumenten begleitet.“ Sie arbeite sehr gern mit Klanginstrumenten, aufgrund des Transportwegs nach Leipzig werden diesmal kleinere Instrumente mitgenommen, so die Autorin.

Österreich sei in diesem Jahr das Gastland auf der Leipziger Buchmesse. Daher habe jeder Verlag zwei Autoren nominiert, die auftreten können. Aus Kärnten seien noch Anna Baar und Maja Haderlap mit dabei.

Geschrieben für eigene Kinder

Gedacht war die Fuchsreihe am Anfang für ihre eigenen Kinder, so Motschiunig: „Ich habe mir so ein bisschen naiv überlegt, ich reiche das einfach einmal ein und hatte Glück. Das hat sich dann entwickelt.“ Geschrieben habe sie dann viele, viele Jahre neben dem Beruf als Bankangestellte. Es sei sehr befreiend, nun hauptberuflich zu schreiben: „Ich bin momentan mit dem Lektorat im Finale mit einem Buch für die größeren Kinder, von neun bis elf Jahren. Da geht es gruselig zu. Das Buch heißt ‚Das magische Landhaus‘ und wird im Herbst erscheinen.“

Die Fuchsreihe sei eher für kleineren Kinder. Und für die ganz Kleinen gebe es eine Pappbilderbuchreihe vom Fuchs: "Das ist dann wirklich für die zweijährigen Kleinkinder. Auch da wird im Herbst ein neuer Band erscheinen. Dieser Band heißt „Bald ist alles wieder gut, kleiner Fuchs“.