Wirtschaft

Wohnungen wurden teurer

Die Pandemie, die Teuerung und der Krieg lässt viele vor einer Investition zurückschrecken. 2022 kauften weniger Menschen eine Eigentumswohnung als 2021. Die Preise für eigene Wohnungen legten mit einem Plus von 14,7 Prozent kräftig zu, rechnet der Immobilienmakler Re/Max vor.

Eine eigene Wohnung bleibt für viele junge Menschen ein teurer Traum. „Allein könnte ich mir das niemals finanzieren, auch nicht mit Unterstützung meiner Eltern“, sagte zum Beispiel eine junge Klagenfurterin. Tatsächlich wurden im vergangenen Jahr etwa elf Prozent weniger Eigentumswohnungen verkauft als im Jahr zuvor, sagte Dietmar Knapp von Re/Max. Aufgrund der Unsicherheit und der steigenden Zinsen sei die Nachfrage zurückgegangen, so Knapp.

Wolfsberg mit starkem Anstieg

Ein Bezirk, der jedoch überrascht, ist Wolfsberg. Hier wurden im vergangenen Jahr fast 50 Prozent mehr Eigentumswohnungen verkauft. Auch der Preis für eine eigene Wohnung stieg stark. Man muss nun über 28.000 Euro mehr investieren. Im Schnitt kostet eine Wohnung damit knapp 222.000 Euro. Nur in Wien ist der Preisanstieg noch größer.

Besonders auffällig ist der Bezirk Hermagor, wo die Preise um 90 Prozent stiegen und sich damit nahezu verdoppelten. Dies ist auf die geringen Verkaufsmengen zurückzuführen.

Rückläufige Preise erwartet für 2023

Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, rechnet Knapp für das Jahr 2023 mit rückläufigen Preisen. Am günstigsten ist der Quadratmeterpreis für eine Wohnung im Bezirk St. Veit an der Glan.