Impfstraße am Alten Platz in Klagenfurt
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Coronavirus

CoV-Impfzentren schließen

Am 31. März hat es vorerst das letzte Mal die Möglichkeit gegeben, sich bei einer Impfstraße des Landes die Coronavirus-Impfung verabreichen zu lassen. Danach ist das Impfen gegen Covid-19 nur noch bei den niedergelassenen Ärzten möglich. 1,2 Millionen Dosen wurden in Kärnten verimpft.

Letzte Woche ließen sich in Kärnten rund 90 Personen gegen das Coronavirus impfen, etwa die Hälfte davon in den Impfstraßen in Klagenfurt und Villach, die andere Hälfte bei niedergelassenen Ärzten. Wer sich ab April eine Coronavirus-Impfung holen will, bekommt diese nur noch bei den rund 280 niedergelassenen Ärzten.

Wieder Hochfahren der Impfstraßen jederzeit möglich

Dass die Impfstraßen geschlossen werden, beschloss das Impfgremium des Landes Mitte des Monats. Auch in anderen Bundesländern war Freitag der letzte Impftag. Die niedergelassenen Ärzte sehen sich laut deren Vertreterin Maria Korak-Leiter dafür gerüstet. Die Lieferung der benötigten Impfstoffe sei gesichert. Vom Land Kärnten heißt es, dass die Impfstraßen jederzeit wieder hochgefahren werden könnten, sollte sich das Infektionsgeschehen wesentlich verstärken.

Leere in Impfzentrum
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Leere im Impfzentrum

Allerdings müsste die Finanzierung durch den Bund dann auch gesichert sein. Das sogenannte Zweck-Zuschuss-Gesetz, das die Refundierung der Kosten durch den Bund sichert, läuft am 30. Juni ab. Mehr als die Hälfte der Kärntnerinnen und Kärntner haben eine Grundimmunisierung gegen Covid-19 erhalten. 70 Prozent zumindest eine Dosis.

Impfen weiterhin empfohlen

Das nationale Impfgremium bleibt derzeit bei seinen Empfehlungen, sagte Infektiologe Herwig Kollaritsch. Jeder sollte sich dreimal impfen lassen. Eine Infektion zwischen Impfungen verschiebe die nächste Impfung um zumindest sechs Monate. Wer über 60 Jahre alt ist oder Vorerkrankungen hat, sollte darauf achten, dass sein Impfschutz komplett bleibe.

Impfzentren schließen

Am Freitag schließen die CoV-Impfzentren, geimpft wird jetzt in erster Linie bei den niedergelassenen Ärzten – mehr dazu in Freitag: CoV-Impfzentren schließen.

Die Impfung sei immer dafür gedacht gewesen, eine schwere Erkrankung zu verhindern. Eine Ansteckung könnte man mit der Impfung alleine nicht verhindern, dazu verändert sich das Virus zu oft. Wichtig sei ihm, dass durch die Impfung Long Covid signifikant reduziert werden könne, so Kollaritsch. Neue, an die Infektionslage angepasste, Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums sollen im Spätsommer erfolgen.