Bunte Ostereier im Gras
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
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Wirtschaft

Nachfrage nach Ostereiern stabil

Die Teuerung macht auch vor Ostern nicht Halt, um bis zu fünf Cent mehr kostet ein Bioei. Die Nachfrage sei trotzdem stabil, heißt es von den Eierproduzenten, die viel tun, um etwa die Stromkosten zu senken. Teuer bleibt das Hühnerfutter.

Dank einer Photovoltaikanlage kann Bio-Eierproduzent Alexander Obereder in Gnesau die Kraft der Sonne nutzen. Der ganze Strom kommt vom Dach, die gestiegenen Energiekosten prallen hier noch ab. Was die Eier aber teurer mache, sei das Futter für die Hühner, so Obereder.

Eierproduzenten vor Ostern

„Das Biofutter kommt zu hundert Prozent aus Österreich, daher ist es nicht direkt vom Ukraine-Krieg betroffen. Es ist aber um zehn bis 20 Prozent gestiegen, das macht jetzt schon die Hälfte vom Eierpreis aus“, sagte Obereder.

Hühner im Stall
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Hühner in Gnesau

Eier werden auch gefärbt

Der Bauernhof setzt vor allem auf Direktvermarktung und beliefert Hotels und Gasthäuser in der Region. Vor Ostern gibt es aber einen Umweg über das Burgenland in eine Färberei, wo pflanzliche Farben verwendet werden, so Bauer Dieter Obereder: „Die blauen Eier sind aus Aronia-Farbstoff oder Hollunder, die roten Eier aus Rohnen.“

Eier auf dem Förderband im Stall
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Förderband für Eier

Jedes Huhn hat hier zehn Quadratmeter Auslauf. Die Eier legen die Hennen im Stall, ein Förderband transportiert sie nach draußen. Dort werden sie nach Größe und Gewicht sortiert und verpackt. Der Standort kommt dem Betrieb zugute: Er liegt außerhalb der Stallpflichtzone, die aufgrund der Vogelgrippe eingeführt wurde. Sie gilt in der Nähe von Gewässern, wo möglicherweise infizierte Zugvögel pausieren.

Bäuerin Barbara Wakonig
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Bäuerin Barbara Wakonig

Hühner legen im Stall gleich viele Eier

Ganz anders die Situation bei einem Betrieb in Klagenfurt. Hier dürfen Besucher gar nicht in den Stall. Barbara Wakonig sagte, man achte selbst darauf, die Schuhe zu wechseln, vor den Ställen Desinfektionswannen aufzustellen, um die Krankheit in die Bestände zu tragen. Denn bei einem Fall müsse man die ganze Herde keulen. Auf die Eiermenge wirkt sich die Stallpflicht hier nicht aus, sagte die Bäurin, ihre Hühner legen so viele Eier wie immer. Auch die Teuerung bremst das Ostergeschäft nicht. Je näher das Fest rückt, desto mehr wird gekauft.