Laut Informationen der KABEG litt das Kind an einem großen, komplex gelegenen, Tumor, der bereits die Lunge verdrängt und die Lebensqualität einschränkt hatte. Die Eltern des Mädchens mussten aus Afghanistan flüchten, bei einer Routineuntersuchung wurde dann der Tumor gefunden, der bereits zehn Zentimeter Durchmesser hatte, und an der Wirbelsäule wuchs.
Tumor war gutartig
Das Kind wurde sofort zur weiteren Abklärung ins Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee eingeliefert. Primar Jörg Jahnel, Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde sagte: "Wir haben das Mädchen genau untersucht und konnten glücklicherweise feststellen, dass der Tumor lokal beschränkt und ohne Hinweis auf Bösartigkeit war. Das Team der Kinder- und Jugendchirurgie rund um Primarius Johannes Schalamon entschied sich, eine Operation durchzuführen.
„Da das Gewächs eng an der Wirbelsäule lokalisiert war, zogen wir die Neurochirurgie hinzu“, so Schalamon, der gemeinsam mit seiner Ersten Oberärztin Gabriele Gritsch-Olipp und Thomas Kretschmer, Abteilungsvorstand der Neurochirurgie und Neurorestauration, am 21. März den Eingriff vornahm. „Es war ein sehr komplexer Fall. So etwas sehen wir sehr selten“, sagten Kretschmer und Schalamon.
Viele Menschen arbeiteten zusammen
Es musste darauf geachtet werden, dass die Rückenmarkshaut nicht verletzt werde und dadurch ein sogenanntes Liquorleck entstehe. Schalomon sagte, dass man nun so ein gutes Ergebnis habe sei aber auch den Anästhesisten, der Kinderintensivstation und natürlich der Pflege zu verdanken. „Hier haben sehr, sehr viele Mitarbeiter und Berufsgruppen mitgeholfen“, so Schalamon.