Fortgesetzte Gewaltausübung, geschlechtliche Nötigung, gefährliche Drohung, Körperverletzung und schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen – die Liste der Vorwürfe in der Anklage ist lang und schwerwiegend. Der 60 Jahre alte Mann aus dem Bezirk St. Veit soll seine Ehefrau im vergangenen Jahr immer wieder geschlagen, getreten und an den Haaren gerissen haben.
Opfer mit Drohungen eingeschüchtert
Zudem warf ihm die Staatsanwaltschaft vor, er habe seine Frau mit Drohungen zum Geschlechtsverkehr mit anderen Männern gezwungen. Und zwar laut Anklage beinahe wöchentlich, wobei das Opfer die Taten selbst mit dem Handy habe filmen müssen. Ein weiterer Vorwurf lautet, der Angeklagte soll ein unmündiges Mädchen mehrmals um Geschlechtsverkehr „ersucht“ haben. Dabei sei es beim Versuch geblieben.
Der 60-Jährige musste sich nun am Freitag vor einem Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Gernot Kugi verantworten. Er bekam zwei Jahre Haft unbedingt, das Urteil ist nicht rechtskräftig.