Iftar ist ein Zusammenkommen während des Ramandan, dem Fastenmonat der Muslime, um nach Sonnenuntergang gemeinsam zu essen. Für 600 Gäste wurden die Tische gedeckt, drei Jahre nach der pandemiebedingten Pause kamen aber mehr als 1.000.
Fastenbrechen im Ramadan
Der Landesvorsitzenden der Muslime Österreich, Mario El Shamy, sagte, der Ramadan sei schön, weil er ein Monat des Zusammenkommens sei.

„Ähnlich wie Weihnachten, es kommen Familien und Freunde zusammen und verbringen Tag und Abend miteinander. Es ist ein Zeichen des Willkommens, nicht nur für Muslime, sondern für alle. In den letzten Jahren sind zu diesen Festen Katholiken, Evangelen, aber auch Menschen, die an nichts glauben, zu uns gekommen.“

„Ramadan eine bewusstere Zeit“
Es gebe für die Gäste die Möglichkeit, über verschiedene Weltanschauungen und Gemeinsamkeiten zu sprechen. Man faste im Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, so El Shamy. Es sei eine bewusstere Zeit, man merke, worauf man verzichten könne. Man versuche, die Jugendlichen auch zu motivieren, Social Media und das Fernsehen zu reduzieren, sich mit der Spiritualität und ihren Nachbarn auseinander zu setzen.

Karitative Tätigkeiten im Ramadan
Das betreffe auch karitative Zwecke, so El Shamy: „Die muslimische Jugend in Österreich hat ein Projekt ‚Fasten, teilen, helfen‘, wo die Jungen animiert werden, während sie fasten, für Obdachlose zu kochen, in Alten- und Pflegeheimen Zeit zu verbringen, in Kinder- und Flüchtlingsheimen unterwegs zu sein.“ Knapp 31.000 Muslime leben in Kärnten.