Gegen 5.15 Uhr brach das Feuer aus derzeit unbekannter Ursache im Bereich der Garage des Wohnhauses aus. Löschversuche durch den 42-jährigen Hausbewohner mittels Handfeuerlöscher blieben erfolglos. Der Brand breitete sich in weiterer Folge auf die Hackschnitzelanlage und das gesamte Wohnhaus aus.
Hackschnitzelanlage im Vollbrand
Die Rauchsäule war weithin zu sehen, die Feuerwehren waren stundenlang im Einsatz. Auch die Zufahrtsstraße zum Pyramidenkogel war wegen des Einsatzes gesperrt. Einsatzleiter Heimo Paulitsch: „Als die Feuerwehr eingetroffen ist, war bereits das Nebengebäude im Vollbrand und hat auf den Dachstuhl übergegriffen. Es gab zu wenig Löschwasser, deswegen wurden Stadt- und Landfeuerwehren nachalarmiert.“
Brand in Hackschnitzelanlage
Die Flammen bedrohten den angrenzenden Wald und auch die umliegenden Wohnhäuser. Auch mehrere Polizisten der Sondereinheit Cobra wurden angefordert, da auch Gasflaschen zu explodieren drohten. Sie konnten aber noch rechtzeitig ins Freie gebracht werden.
Familie erlitt Schock
Vier Bewohner des Hauses erlitten einen Schock, blieben aber körperlich unverletzt. Einem Feuerwehrmann wurde beim Einsatz mit Atemschutz schwindelig, er wurde aus dem Gebäude gebracht. Das Haus konnte zunächst von den Einsatzkräften nicht betreten werden, weil die Decke stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, so Paulitsch. Daher wurde vor allem von außen gelöscht.
Nachbar: Panische Angst
Nachbar Bernd Buchsbaum sagte gegenüber dem ORF, es habe laut gekracht. Zuerst habe er gedacht, das sei ein Geburtstagsschießen. Er sei hinaus gegangen und habe gesehen, dass es beim Nachbarn brennt: „Ich bin hingelaufen und habe geschaut, dass alle munter sind und habe die Feuerwehr gerufen. Die wusste aber schon Bescheid.“ Sein Haus stehe nur rund 25 Meter entfernt, sogar bei ihm sei die Hitze spürbar gewesen. Beim Nachbarn hätten schon die Bäume gebrannt, die Stromleitung sei, Funken sprühend, heruntergefallen, er habe panisch Angst gehabt, so Nachbar Buchsbaum.
Wasser verunreinigt
Die Hackschnitzel-Heizanlage versorge neben dem Haus der Besitzer noch drei weitere mit Wärme, sie haben jetzt keine Heizung bzw. Warmwasser mehr. Auch Firmenräume im Dachgeschoß brannten ab. Aufgrund der Löschwasserknappheit auf dem Pyramidenkogel musste ein Trinkwasserbehälter geöffnet werden, der Teile der Gemeinde versorgt. Da der Behälter jetzt verunreinigt ist, soll das Leitungswasser zumindest bis Montag nicht getrunken oder zumindest abgekocht werden, sagte Bürgermeister Gerhard Oleschko.