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Chronik

Treffener Felder werden schlammfrei gemacht

In Treffen am Ossiacher See (Bezirk Villach-Land) ist mit den letzten Aufräumarbeiten nach den schweren Unwettern im Sommer 2022 begonnen worden. Mit einem Großaufgebot an Maschinen werden die Felder von der dicken Schlammschicht befreit, die der Pöllinger- und Treffnerbach Ende Juni 2022 verursacht hatten.

Peter Hebein von der Agrarabteilung des Landes sagte, es werden Flächen geräumt, die massiv eingeschüttet waren. Der Schlamm trocknete und sorgte im Sommer für Sandstürme. Bereits im Herbst wurden Tonnen an Material weggebaggert. 100.000 Kubikmeter Erdreich müssen noch bewegt werden.

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Felder wie gewohnt bestellen

15 Großgeräte sind täglich im Einsatz, um die Arbeiten abzuschließen, damit die Felder dann bestellt werden können: „Mit 13. März wurde der Auftrag an die ausführende Firma erteilt. Wir haben das Zeitfenster bis 31. Mai. Das war die Zusage der Politik, damit die landwirtschaftlichen Nutzflächen wieder soweit hergestellt werden können, dass die Landwirte den heurigen Anbau wieder wie gewohnt machen können.“

Letzte Aufräumarbeiten in Treffen

In Treffen am Ossiacher See ist mit den letzten Aufräumarbeiten nach den verheerenden Unwettern im Vorjahr begonnen worden. Ende Juni 2022 hatte der Treffnerbach für weitläufige Vermurungen und Überflutungen gesorgt.

Bei der öffentlichen Ausschreibung hätten sich laut Hebein 34 Firmen gemeldet, zehn erstellten ein konkretes Angebot. „Die Firma ITM hat als Billigstbieter gewonnen und ist jetzt in der Umsetzungsphase.“

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Fläche für Weiterverwertung von Sedimenten gesucht

Die Herausforderung sei, eine Fläche zu finden, wo das Material und die Sedimente aus den Wildbächen, das beim Hochwasser angeschwemmt wurde, weiterverwertet werden können: „Es bedarf der Zustimmung der Grundeigentümer und einer rechtlichen Bewilligung. Das spielt in den Naturschutz und die Wasserwirtschaft hinein.“ Es müsse eine Anschüttung vermieden werden, die negative Auswirkungen auf andere Wohnhäuser, Höfe oder sonstige Flächen habe, so Hebein.

Das gesamte Gegendtal von Arriach bis zum Ossiacher See war Hochwasserzone, die Kanalisation in Treffen wurde zerstört, ebenso Sporteinrichtungen, viele Häuser sind vorübergehend unbewohnbar. Es war die schlimmste bekannte Unwetterkatastrophe in Kärnten.