Das Feuerwehrauto im Bachbett
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Chronik

Technisches Gebrechen führte zu Unfall

Im Juni vergangen Jahres ist ein Tankfahrzeug der Feuerwehr Maria Rojach nur knapp einer Katastrophe entgangen. Das Fahrzeug stürzte bei einer Übung in ein Bachbett. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Nun steht fest, dass es sich nicht um menschliches, sondern um ein technisches Versagen gehandelt hat.

Zu dem schweren Verkehrsunfall ist es am Freitag, dem 3. Juni im Rahmen einer Feuerwehrübung in St.Georgen im Lavanttal gekommen. Ein Tankwagen der Freiwilligen Feuerwehr Maria Rojach durchstieß in einer Kurve das Geländer vor einer Brücke und stürzte in ein Bachbett. Acht Feuerwehrleute wurden verletzt, einer davon schwer – mehr dazu in Tankwagen stürzte in Bachbett (kaernten.ORF.at; 4.6.2022).

Das Feuerwehrauto im Bachbett
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Acht Feuerwehrleute wurden damals verletzt

Bremsventil war defekt

Die Staatsanwaltschaft leitete damals auch Ermittlungen gegen den 26 Jahre alten Fahrer ein. Mit dem Bericht des Gerichtsgutachters steht nun fest, dass kein menschlicher Fehler Ursache für den Unfall war. Grund sei ein technisches Versagen gewesen, bestätigte der Gemeindekommandant von St. Andrä, Wolfgang Kobold, der für die Ortsfeuerwehr in Maria Rojach zuständig ist.

Kobold: „Ein Bremsventil war defekt. Das Fahrzeug wird von unseren Gemeindebediensteten ständig serviciert und auch das Pickerl war gemacht, technisch war also alles in Ordnung. Aber es kann immer etwas sein, auch bei einem neuen Fahrzeug.“

Bergung des Feuerwehrautos
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Der Tankwagen war ein Totalschaden und musste verschrottet werden

Neuer Tankwagen wird 2025 geliefert

Das Fahrzeug war nach dem Unfall ein Totalschaden, sagte Kobold. Der neue Tankwagen soll 2025 geliefert werden. Von der Versicherung gebe es allerdings kein Geld, sagte der Kommandant.