Von der SPÖ-Chefin gab es am Mittwoch bisher keine Stellungnahme. Doskozil beantwortete bei seinem Eintreffen vor dem Parlament einige Fragen, ohne noch allzu viel zu verraten. So wollte er weder einschätzen, wer seine Unterstützer seien, noch, wie groß seine Chancen seien. Die Entscheidung zur Kandidatur sei diese Woche getroffen worden.
Bundes SPÖ
„Hoffe auf etwas Vernünftiges“
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) versprühte bei seiner Ankunft nicht unbedingt beste Laune: „Ich hoffe auf irgendetwas Vernünftiges“, meinte er zum Prozedere, nicht ohne anzufügen, sofern überhaupt noch etwas Vernünftiges herauskommen könne. Wie sämtliche der zur Sitzung eintreffenden Granden wollte Kaiser nicht öffentlich sagen, auf welcher Seite er steht.
„Wurde viel zu lange diskutiert"
Via Aussendung ließ Kaiser am Mittwochabend wissen, dass es nach unsäglichen öffentlichen Diskussionen höchst an der Zeit war, die Karten auf den Tisch zu legen: „Viel zu lange haben sich unterschiedliche Persönlichkeiten öffentlich Dinge ausgerichtet, die zu einem desaströsen Bild der SPÖ in der Öffentlichkeit geführt haben. Heute wurde zumindest eine Entscheidung getroffen, und diese ist jetzt von allen ebenso zu akzeptieren, wie das Ergebnis das am Ende des heute beschlossenen Prozesses.“