Geübt wurde von der schnellen Interventionsgruppe die Festnahme eines Tatverdächtigen in einem Zug. Bei den regelmäßigen Streifen auf den Bahnhöfen stoßen Beamte immer wieder auf Drogendealer oder Illegale. Auch ein Raubüberfall konnte im letzten Jahr geklärt werden.
Schwierige Einsätze in Zügen
Randalierer sind immer wieder in den Zügen anzutreffen. Es ist eng, daher müssen die Polizeieinsätze regelmäßig geübt werden, sagte der Leiter der Einsatzabteilung Johannes Dullnig: „Es gibt Sitzplätze, dazwischen einen schmalen Mittelgang. Da ist es besonders schwierig Personen festzunehmen und abzutransportieren mit möglichst wenig Schaden für den Festgenommenen und möglichst keinen Schaden für weitere Zugpassagiere.“
Übung Einsatztruppe der Polizei
Hemmschwelle ist gesunken
Auch das Zugpersonal ist immer wieder von Übergriffen betroffen. In Kärnten zwar seltener als in anderen Bundesländern, aber die Gewaltbereitschaft steigt, sagte ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner: „Das ist ein Zeichen der Zeit, dass die Hemmschwellen leider geringer geworden sind und wir immer wieder solche Situationen vorfinden, wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann länger außer Gefecht sind. Wichtig ist, dass diese Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion dazu beiträgt, dem entgegen zu wirken.“
Sicherheitspersonal trägt Kameras am Körper
Neben den Polizeiübungen werden Bahnbedienstete auch ständig geschult, um Situationen bestmöglich beruhigen zu können. Das Sicherheitspersonal trägt auch Kameras am Körper. Zusätzlich sind in den Bahnhöfen und in den Zügen über 7.200 Kameras montiert. Mit deren Hilfe konnten so im Vorjahr österreichweit über 1.000 Tatverdächtige ausgeforscht werden. Auch 400 Graffiti-Taten konnten mithilfe der Kameras aufgeklärt werden. Allein in Kärnten beträgt der Schaden jedes Jahr zwischen 100.000 und 200.000 Euro.