Mindestens 3.000 Euro brutto als Einstiegsgehalt, schnelle Aufstiegsmöglichkeiten und eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Trotzdem bleibt im IT-Bereich in Kärnten etwa ein Viertel der offenen Stellen unbesetzt. Die betroffenen Unternehmen können dadurch oft mit Konkurrenten im Ausland nicht mehr mithalten.
Verluste für Firmen
Das bringe einen großen Verlust mit sich sagte IT-Unternehmer Martin Zandonella von der Wirtschaftskammer Kärnten: „Wenn man die 800 hochrechnet kommt man auf 140.000 Millionen Wertschöpfungsverlust pro Jahr in Kärnten.“ Pro Jahr würden in Kärnten im Schnitt 40 Menschen ein Master-Studium im IT-Bereich abschließen. Das seien viel zu wenig, so Zandonella. Es sei logisch, dass man diese Lücke nie schließen werde, denn der Bedarf steige immer weiter.
Menschen nach Kärnten holen
Diese Lücke betreffe Großbetriebe ebenso wie mittelständische oder Kleinbetriebe, die dann Aufträge nicht annehmen oder nur verspätet abarbeiten können. Es sei dringend notwendig, Menschen aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland anzuwerben, fordert Zandonella. Außerdem könnten auch zusätzliche Programme an HTLs oder Lehren im IT-Bereich helfen, neue Fachkräfte auszubilden, so der Vorschlag der Wirtschaftskammer.